Merken

Entsorger holen Gelbe Tonne

Anfang 2017 hat die Firma den Auftrag übernommen, Personal wie Fuhrpark aufgestockt. Aber es gab auch Kündigungen.

Teilen
Folgen
© André Braun

Von Maria Fricke

Döbeln. Seit 1. Januar 2017 ist sie Pflicht im ganzen Landkreis, die gelbe Tonne. Deren Entsorgung liegt nach zweijährige Abstinenz nun wieder in den Händen der Entsorgungsgesellschaft Döbeln mbH. „Die EGD hat seit 1. Januar die Sammlung der Verkaufsverpackungen für rund 64 000 Einwohner im Entsorgungsgebiet Döbeln wieder übernommen. Wir wurden als Subunternehmer der Becker Umweltdienste GmbH Chemnitz für unser Gebiet eingesetzt“, teilte Kerstin Zieger von der Verwaltung mit. Pro Jahr kümmern sich die Mitarbeiter der EGD damit um rund 2 800 Tonnen Leichtverpackungen, die abgeholt, nach Hohenlauft gebracht und den Dualen Systemen bereitgestellt werden.

Um den Auftrag umsetzen zu können, hat die EGD Fuhrpark und Personal aufgestockt. Es wurden zwei neue Fahrzeuge für die Müllentsorgung angeschafft. Zudem sind vier neue Mitarbeiter eingestellt worden. Zwei sind laut Detmar Lambrecht, Prokurist und technischer Leiter der EGD, schon im Unternehmen tätig, zwei folgen in Kürze. Neu erworben hat die EGD zudem rund 14 200 Abfallbehälter. Die Laufzeit des Vertrages beträgt zunächst drei Jahre. Zuletzt war die EGD für die Entsorgung der Leichtverpackungen von 2011 bis 2013 zuständig.

Ebenfalls für die nächsten drei Jahre ist die EGD für die Leerung der Glasbehälter im Entsorgungsgebiet Döbeln zuständig, wie Kerstin Zieger mitteilte. Auch das Leeren der Papierkörbe in der Stadt Döbeln übernimmt die EGD nach Ausschreibung durch die Stadtverwaltung wieder. Und davon sind eine ganze Menge in der Stadt zu finden. Bis zu dreimal pro der Woche werden die etwa 124 Papierkörbe geleert.

Doch die EGD hat auch einen Auftrag verloren. Das Unternehmen ist nicht mehr für die Hausmeistertätigkeiten in den Objekten des Landratsamtes zuständig. Diese Aufgabe, die vonseiten der EGD von neun Beschäftigten erledigt wurde, hat laut Kerstin Zieger eine landkreiseigene Gesellschaft übernommen. Den neun EGD-Mitarbeitern musste Geschäftsführer Joachim Beyer zufolge gekündigt werden.