Döbeln. Es gibt noch einiges zu tun an der Gemeinschaftsunterkunft an der Friedrichstraße in Döbeln. Trotzdem ist die Einrichtung mit 210 Plätzen bezugsfertig. Nach und nach kommen die Bewohner in ihren Zimmern an. Die sind alle neu gestaltet worden. Weiße Farbe an Wänden und Decke, dazu ein Linoleum-Boden in Orange. Noch wirbelt der feine Baustaub über den Flur. Und draußen arbeiten die Bagger. Voraussichtlich bis Ende März werden die Garten- und Landschaftsbauer noch zu tun haben, wie Holger Wollesen sagt. Er ist der Geschäftsführer von Human-Care, dem Unternehmen, das die Asylunterkunft in Döbeln betreibt. Der geplante Spielbereich für die Kinder werde voraussichtlich erst im Sommer fertig. Die Gestaltung sei derzeit noch in Bearbeitung, so Wollesen.
Innerhalb von sechs Monaten ist die Unterkunft komplett erneuert worden. Bis auf die Grundmauern sei alles Alte rausgekommen, wie der Geschäftsführer sagt. „Bei dem gesamten Sanierungsprojekt haben wir sehr großen Wert auf die Beteiligung regionaler Firmen gelegt. So wurden die Gewerke Heizung, Sanitär, Lüftung, Elektro, Steinmetz, Gerüstbau und Außenanlagen komplett durch Döbelner Firmen ausgeführt“, so Wollesen.
Seit Mittwoch beziehen die Bewohner die Unterkunft. Sie kommen aus der Mastener Straße in Döbeln, waren dort während der Bauphase in der Notunterkunft untergebracht. „Circa 60 von den dann 210 Plätzen sind derzeit belegt“, teilte Kreissprecher André Kaiser mit. Bis Mitte März würden die Umzüge, bei denen die Flüchtlinge Unterstützung erhalten, noch dauern. Einziehen werden in den Komplex nur Männer sowie ein Kind. Die Asylbewerber kommen überwiegend aus dem Irak, Indien, Pakistan sowie Marokko.
Voraussichtlich im April nach Abschluss der Arbeiten im Außenbereich gibt es in Abstimmung mit der Stadtverwaltung einen Tag der offenen Tür. (DA/mf)