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Endspurt bei der Sportlerwahl

Noch drei Tage läuft die Umfrage im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Bisher wurden über 5 600 Stimmen abgegeben.

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© Archivfoto: Egbert Kamprath

Von Stephan Klingbeil

Sächsische Schweiz- Osterzgebirge. Die Wahl der Sportler des Jahres 2017 im Landkreis endet in drei Tagen. Bis Sonnabend kann per Original-Stimmzettel, der regelmäßig auf den SZ-Lokalsportseiten abgedruckt wird (letztmalig diesen Freitag), oder online auf der Homepage des Kreissportbundes mitgemacht werden. Unter allen Teilnehmern werden dreimal zwei Tickets für die Sportgala am 7. April in Wilsdruff verlost. Dort werden die Sieger in den drei Umfragekategorien gekürt. Bisher wurden über 5 600 Stimmen abgegeben. Das Votum geht zur Hälfte ins Endergebnis ein. Die zweite Hälfte ergibt sich aus der Punktevergabe einer Jury. Die SZ stellt noch mal alle Kandidaten kurz vor.

Die Nominierten: Beste Sportlerin
Gold, Silber und Bronze gewann Tischtennisspielerin Lisa Bormann von Motor Wilsdruff bei den Landesmeisterschaften 2017. Die Dresdner Studentin Stefanie Hamann (VSG Pirna) holte bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften einmal Gold, einmal Bronze sowie dreimal Silber.

Titelverteidigerin ist in dieser Kategorie Skeleton-Ass Maxi Just (BSC Sachsen Oberbärenburg). Sie hat 2017 ihre Sportkarriere beendet. Zuvor holte sie aber noch Bronze bei der Nachwuchs-WM als beste Deutsche. Weiter sportlich aktiv ist indes Laufspezialistin Ute Hackbarth (LSV Pirna). Die Lehrerin zählt zu den erfolgreichsten Senioren-Leichtathletinnen der Republik.

Vize-Weltmeisterin der Junioren nennen darf sich seit vorigem Jahr Modellschiffsportlerin Tina Hölzel vom MSV Sächsische Schweiz. Die 18-Jährige studiert jetzt Nautik und steuert bald echte Schiffe.

Die gleichaltrige Dürrröhrsdorferin Julia Leubert vom SV Wesenitztal holte in der Turn-Landesliga Platz eins und gewann beim Jahnturnfest. Richtig durchgestartet ist Sophie Leupold vom Pirnaer Ruderverein. Mit 18 Jahren wurde sie bei den Juniorinnen unter anderem Vize-Weltmeisterin und Europameisterin.

Erst seit 2015 im Bogenschießen aktiv ist die 22-jährige Melanie Leuschke von der Ratherner Bogengilde. Sie wurde 2017 mehrfache Landes- und Deutsche Meisterin. Jeweils dreimal Landesmeisterin ist Sportschützin Anke Matthes vom PSV Neustadt. Die beste Nachwuchsrennrodlerin der Welt ist Jessica Tiebel vom RRC Altenberg. Die 19-jährige aus Geising wurde unter anderem erneut Junioren-Weltmeisterin und -Gesamtweltcup-Siegerin.

Die Nominierten: Bester Sportler
Bei den Sportlern steht mit Helmut Conrad der dreifache Deutsche Meister (Senioren) von 2017 im Orientierungslauf zur Wahl. Seinen Rücktritt vom Wettkampfsport erklärt hat Wurfspezialist Horst Fuhrmann von TuS Dippoldiswalde. Der 90-Jährige gewann im Vorjahr Landemeistertitel und die Deutsche Seniorenmeisterschaft.

Mit dem U-18-Nationalteam (Classic Kegeln) Vize-Weltmeister wurde Lucas Dietze vom KSV Freital. Sogar Doppel-Weltmeister wurde 2017 Kai Hölzel vom MSV Sächsische Schweiz. Im Team holte der 48-jährige Schiffmodellsportler auch noch WM-Silber. Ebenfalls seinen bisher größten Triumph feierte Skeletonsportler Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg). Der 27-jährige Bundespolizist wurde Vize-Weltmeister.

Aufgehört mit dem Bahnradsport hat indes Max Niederlag 2017. Der 24-Jährige vom SSV Heidenau gewann aber zuvor zweimal Weltcup-Silber und wurde als bester Deutscher bei der WM Fünfter (Sprint). Ebenfalls Heidenauer ist der 29-jährige Stefan Schaaf (Pirnaer Ruderverein). Er zählte mit viermal Gold zu den Besten bei der Senioren-WM. Der Hermsdorfer Justus Strelow (Stahl Schmiedeberg) ist Sachsens bester Biathlet. Der 21-Jährige gewann mit der Staffel WM-Bronze (Junioren).

Sehr erfolgreich im Rettungsschwimmen ist Alexander Vièl von der DLRG „Obere Elbe“ Pirna. Der 22-jährige wurde Landesmeister. Über 100 Landestitel bei den Senioren konnte Günter Werrmann vom LSV Pirna bislang gewinnen. 2017 sicherte sich der 79-jährige auch erstmals Gold bei Deutschen Meisterschaften.

Die Nominierten: Beste Mannschaft
Das Bobteam Francesco Friedrich wurde Weltmeister im Zweier- und im Viererbob sowie Gesamtweltcupsieger. Das Bobteam Nico Walther wurde WM-Dritter und feierte zwei Weltcupsiege. Das schaffte auch Stephanie Schneider mit ihrem Bobteam.

Das Mixed-Doubles-Team des 1. Sächsischer Curlingverein Geising war erstmals Deutscher Meister und zudem WM-Starter. Das F7-Team (MSV Sächsische Schweiz) gewann im Schiffsmodellsport WM-Silber. Erstmals Landesmeister und Zweitliga-Aufsteiger wurden die Kegler vom KSV Freital. Ebenfalls den bislang größten Erfolg feierte die Landesliga-Frauenriege vom SV Wesenitztal. Sie wurde als erstes Team aus dem Turnbezirk Dresden Sachsenmeister.

Ein historischer Vereinserfolg gelang ebenfalls den Fußballern aus Hartmannsdorf. Sie stiegen als Kreismeister zum ersten Mal in die Landesklasse auf. Den Premieren-Aufstieg bejubelten auch die Handballer der SG Kurort Hartha. Sie packten den Sprung in die Sachsenliga.

Landesmeister wurde der Achter vom Pirnaer RV. Mit Rüdersdorfer Ruderern wurden sie auch Fünfter in der 2. Liga. Zu den deutschen Topteams im Faustball in der Altersklasse Ü-45 zählt der SSV Heidenau. Unter anderem wurde er zum dritten Mal hintereinander Deutscher Meister.