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Endlich mehr Platz zum Spielen

In der Kita Wiesenwichtel in Hartmannsdorf ist der Umbau abgeschlossen. Was jetzt noch fehlt.

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© Egbert Kamprath

Von Anja Ehrhartsmann

Hartmannsdorf. Ally und Lea stehen im frisch renovierten Bad der Krippenkinder und waschen sich nach dem Spielen im Garten die Hände. „Das große Waschbecken haben wir neu“, sagt Sylvia Kietzmann, Leiterin der Hartmannsdorfer Kita Wiesenwichtel. Anstelle der alten Dusche gibt es nun eine erhöhte Badewanne, die Erziehertoilette ist einer Windelspüle gewichen.

Der Krippenbereich im Erdgeschoss wurde ebenfalls umgestaltet. Leiterin Sylvia Kietzmann hilft Ally (vorn) und Lea beim Händewaschen am neuen Becken.
Der Krippenbereich im Erdgeschoss wurde ebenfalls umgestaltet. Leiterin Sylvia Kietzmann hilft Ally (vorn) und Lea beim Händewaschen am neuen Becken. © Egbert Kamprath

Es hat sich einiges geändert: Wände wurden eingezogen, Bäder und Räume umgestaltet, Fußböden erneuert. Aber nicht nur das, auch die Aufteilung in dem mehrgeschossigen Haus ist neu. Die Kindergartenkinder sind vom Erd- ins Dachgeschoss gezogen. Deshalb nutzen sie nun auch einen anderen Gebäudeeingang, nämlich den in Gartennähe. Der ehemalige Gruppenraum des Kindergartens im Erdgeschoss wurde in eine Garderobe für den Kindergarten und einen Schlafraum für Krippenkinder umgebaut. Künftig können damit nun auch Mädchen und Jungen ab einem Jahr betreut werden. „Wir können dann zwölf Krippenkinder aufnehmen statt bisher acht“, sagt die Kita-Leiterin. Das Erdgeschoss gehört nun ganz den Kleinsten. Ihr Gruppenraum hat nun dank der eingebauten Terrassentür einen zweiten Fluchtweg. Außerdem wurde der Fußboden ausgetauscht, und die Wände sind frisch gestrichen. Auch unter dem Dach hat sich manches verändert. Wo früher die Hortkinder ihren Bereich hatten, die nun in Hermsdorf/Erzgebirge betreut werden, spielt jetzt der Kindergarten. Deshalb wurde das Bad vergrößert und eine Küche eingebaut. „Die Kinder fanden es schon toll, als sie hochgezogen sind. Hier ist einfach mehr Platz“, sagt Sylvia Kietzmann. Deshalb ist es nun auch einfacher, die Gruppen zu trennen, wenn die Vorschüler am Vormittag zum Beispiel mal etwas anderes machen. Mit zwei Falttüren kann der Raum einfach geteilt werden. In der neuen Küche werden Brote für die Kinder vorbereitet, Obst und Gemüse klein geschnitten oder Geschirr abgewaschen. Durch den Umbau erweitert sich auch der Kindergarten und kann künftig 36 Plätze anbieten. Was dazu noch fehlt, ist die geänderte Betriebserlaubnis. Gesundheitsamt und Jugendamt waren bereits vor Ort und haben sich unter anderem angeschaut, ob alles entsprechend ausgestattet ist und die Hygienevorschriften eingehalten werden, sagt Sylvia Kietzmann. Sorgen wegen der Genehmigung macht sie sich keine. „Wir hatten die Ämter schon vor Baubeginn da und haben uns genau abgestimmt.“ Alles Weitere sollte also nur reine Formsache sein. „Wir hoffen, dass wir die Erlaubnis zum 1. Oktober bekommen.“ Ende September komme noch jemand vom Landesjugendamt vorbei, um sich umzuschauen.

Dass der Umbau nun geschafft ist, freut die Kita-Leiterin. „Im Großen und Ganzen ging es gut. Die verschiedenen Handwerksarbeiten haben super ineinander gegriffen“, lobt sie. „Wir haben zuvor abgesprochen, dass zwischen 12 und 14 Uhr Ruhe herrscht, das hat auch gut geklappt.“ Auch der Zeitplan sei eingehalten worden. Durch die zwei Bauabschnitte, erst im Dach- und dann im Erdgeschoss, hätte viel umgeräumt werden müssen. „Die Eltern haben mitgeholfen. Das wäre für uns alleine gar nicht zu stemmen gewesen.“