Merken

Elblandklinikum holt Dialyse zurück

25 Mitarbeiter arbeiteten bislang für einen Kooperationspartner des Riesaer Klinikums. Nun haben sie einen neuen Arbeitgeber.

Teilen
Folgen
© dpa

Riesa. Seit diesem Jahr betreibt das Elblandklinikum Riesa die Dialyse wieder komplett eigenständig. „Der Vertrag mit dem bisherigen Kooperationspartner Diaverum wurde aufgelöst und 25 Mitarbeiter sind zum Haus zurückgeführt“, heißt es in einer Mitteilung des kreiseigenen Unternehmens. Das Klinikum hatte im September 2011 auf dem Gebiet der Dialyseversorgung eine Kooperation mit dem Unternehmen Diaverum gestartet. Während das Pflegepersonal zum externen Partner überging, übernahm Dr. Michael Dechant, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin IV, die ärztliche Leitung gemeinsam mit seinem leitenden Oberarzt Dr. Simon Cerny.

Nach mehr als sechs Jahren wurde dieser strategische Schritt jetzt rückabgewickelt. „Das gesamte nichtärztliche Team stimmte den Überleitungsverträgen zur Elblandkliniken-Gruppe zu“, teilt das Unternehmen mit. Die Übernahme des umfangreichen Geräteparks samt Material sei zum Jahreswechsel sorgfältig vorbereitet worden. Michael Dechant sieht dies als einen Schritt in die richtige Richtung. „Der wieder komplett eigenständige Betrieb der Dialyse vereinfacht Entscheidungsprozesse und eröffnet gerade in einem Klinikverbund wie den Elblandkliniken medizinische Entwicklungsmöglichkeiten.“

Beratung zu Transplantationen

Die Nephrologische Fachambulanz, deren Hauptsitz sich in den Räumlichkeiten der Elbland-Rehaklinik in Großenhain befindet, ist auf die Behandlung von Patienten mit Nieren- und Bluthochdruckerkrankungen spezialisiert. Wichtigstes Ziel sei es, Folgeerkrankungen der Niereninsuffizienz vorzubeugen und die Dialyse zu verhindern oder wenigstens hinauszuzögern.

Dialysepflichtige Patienten erhalten eine individuelle Nierenersatztherapie und werden in allen Fragen der Nierentransplantation beraten. Die Transplantationsvorbereitung und die Nachsorge erfolgen in enger Abstimmung mit den jeweiligen Transplantationszentren. Ein Schwerpunkt der Fachambulanz liegt in der Schulung und Betreuung von Patienten mit Bauchfelldialyse.

Im Elblandklinikum Riesa betreiben die beiden Fachärzte für Nephrologie eine ambulante Nebenbetriebsstätte, zudem werden dort stationär im Krankenhaus liegende Dialysepatienten weiterbehandelt. Als Besonderheit werden auch Patienten über Nacht dialysiert. (SZ)