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Eiszeit auf dem Altmarkt

Bis Freitag entsteht auf dem Platz ein Areal für Wintersport. Der angekündigte Sturm soll dabei kein Problem sein.

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© Robert Michael

Von Alexander Buchmann

Mindestens acht Zentimeter muss das Eis am Ende dick sein. Dafür wird die 20 mal 35 Meter große Eisfläche, die bis Freitag auf dem Altmarkt entsteht, von Ulrich Schnause immer wieder neu mit Wasser bespritzt. Unterstützung erhält der Eismeister dabei am Mittwoch auch immer wieder von oben. „Der Regen hilft“, sagt Organisator Thorsten Wieland von der Firma Bergmann Eventgastronomie. Obwohl sich die anderen Mitarbeiter, die mit dem Aufbau des 5. Dresdner Winterzaubers beschäftigt sind, sicher besseres Wetter für ihre Arbeit vorstellen könnten. Zumal sie bis zur Eröffnung noch alle Hände voll zu tun haben.

„Wir sind ein bisschen in Verzug, weil wir noch in Leipzig aufgebaut haben“, sagt Thorsten Wieland. Bis Freitag werde aber alles fertig. Aufgrund des angekündigten Sturms müsse man mit dem Aufbau der größeren Zäune und anderer windempfindlicher Dinge ohnehin warten und diese vielleicht erst am Freitag aufbauen. Für die sechs Meter hohe und 36 Meter lange Winterrutsche gilt das jedoch nicht. Der Wind sei kein Problem, sodass der zweitägige Aufbau am Mittwoch begonnen hat.

Für winterliche Stimmung soll neben der Eisbahn, der Rutsche, der Bahn zum Eisstockschießen und der Stiegl-Alm auch Kunstschnee an der Mühle sorgen. „Wir hoffen aber auf ein bisschen Schnee“, sagt Roland Schröter von der Media Service GmbH, der für das Programm verantwortlich ist. Das beginnt mit einem Auftritt von Olaf Berger bei der feierlichen Eröffnung am Freitag um 17 Uhr. Außerdem werden den Besuchern unter anderem Shows von Eisbildhauer Sebastian Harbort und Holzbildhauer Falk von Weinhold, ein Kinderfasching und ein Hutball mit dem Dresdner-Carneval-Club sowie ein Eishockeyspiel der Bambinis der Dresdner Eislöwen geboten. Auch August der Starke und sein Hofstaat besuchen das Fest.

Damit hoffen die Veranstalter, bis zum 4. März insgesamt 400 000 Besucher anzulocken. Ungefähr so viele seien es laut Schröter im Vorjahr gewesen, wobei das Zählen schwierig sei. Denn der Eintritt ist frei. Eislaufen, Rutschen und die Verpflegung in der Alm, der Mühle und an den Verkaufsständen kosten aber natürlich extra. Die Polizei und ein Sicherheitsdienst, dessen Mitarbeiter auch in zivil unterwegs sind, haben dabei ein wachsames Auge auf die Besucher. Anders als beim Striezelmarkt wird es aber keine Betonsperren geben. Das ist eine Vorgabe der Stadt.