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Eisplus braucht mehr Platz

Seit Anfang des Jahres hat das Unternehmen einen neuen Firmensitz. Damit kann es auch sein Angebot erweitern.

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© Dietmar Thomas

Von Sylvia Jentzsch

Großweitzschen. Passend zur Jahreszeit zieht die Firma Eisplus GmbH ins Mockritzer Gewerbegebiet um. Dabei hat Eisplus nichts mit dem Wetter zu tun. Die Firma nutzt unter anderem das Eisstrahlverfahren, um verschiedene Materialien zu reinigen. Dabei werden bei einer Temperatur von minus 80 Grad aus Kohlendioxid kleine Eiskristalle, die zum Strahlen verwendet werden.

Für das Trockeneis-strahlen wird Kohlendioxid auf minus 80 Grad Celsius abgekühlt.
Für das Trockeneis-strahlen wird Kohlendioxid auf minus 80 Grad Celsius abgekühlt. © Dietmar Thomas

Eisplus hat sie zwei Hallen von Nico Fahrzeugteile erworben. Mit dem Unternehmen teilt sich Eisplus auch das Gelände. Damit zieht in die seit einigen Jahren leerstehenden Hallen wieder Leben ein. Darüber freut sich auch der Bürgermeister der Gemeinde Großweitzschen Ulrich Fleischer (parteilos). „Es ist gut, wenn die Hallen keine Investruinen sind und zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden“, sagte Fleischer.

Bis Ende vergangenen Jahres befand sich der Firmensitz von Eisplus an der Eichbergstraße in Döbeln. „Wir sind gewachsen. Zuerst sind wir vor allem als mobile Firma zu den Kunden gefahren. Doch die Nachfrage an stationären Arbeiten hat zugenommen“, so Alexander Münch, der gemeinsam mit Maik Schilling Geschäftsführer ist. Die bisherige Werkstatt sei zu klein, um zum Beispiel Zaunfelder oder Tragwerkskonstruktionen zu bearbeiten. Die Arbeitsbedingungen seien auch nicht gut gewesen. „Da wird mehr Platz und mehr Technik benötigen, haben wir nach einer Alternative gesucht. Es war schwer, etwas zu finden“, so Alexander Münch. „Hier passt alles. Wir müssen zwar noch ein bisschen umbauen, können aber trotzdem mit den Arbeiten beginnen“, sagte der Geschäftsführer. Der Standort sei auch logistisch weltklasse. „Wir können die Kunden auf schnellem Weg über die Bundesstraße oder die Autobahn erreichen. Auch für Kunden, die uns aufsuchen, ist die Lage ideal“, so Münch. Zurzeit hat das Unternehmen elf Mitarbeiter. Am neuen Standort könnten es durchaus drei oder vier Leute mehr werden.

Eisplus verwendet verschiedene Strahlverfahren zur Oberflächenbehandlungen. Dazu gehören das Trockeneis- und Sandstrahlen. Die Männer kümmern sich auch um den Korrosionsschutz. Und so gibt es viele Industriekunden, die ihre Maschinenanlagen von Eisplus reinigen und den entsprechenden Korrosionsschutz aufbringen lassen. Mit dem Trockeneisstrahlverfahren ist es möglich, Dachstühle, Klinker und Natursteinflächen zu reinigen. Die Firma Eisplus ist auch dann gefragt, wenn filigrane Dinge nicht mechanisch zu reinigen sind. Das war zum Beispiel bei der Kapelle in Hartha der Fall. Klinkerbauten haben die Mitarbeiter von Eisplus schon in Freiberg und in Dresden zu neuem Glanz verholfen.