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Eis-Ina mit neuem Service

Der Hof vom Eiscafé Kunath in Großharthau wurde gepflastert. Jetzt können dort auch Gäste einkehren, denen das bisher nicht möglich war.

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© Steffen Unger

Großharthau. Die Kastanie am Eiscafé war nach einem Sturmschaden nicht mehr zu retten. Sie musste weichen. Familie Kunath, die das Lokal inmitten von Großharthau betreibt, machte aus der Not eine Tugend – und pflasterte den Hof. „Nun ist es möglich, ein paar Tische rauszustellen und bei schönem Wetter auch Gäste zu bewirten, die im Rollstuhl sitzen“, sagt Ina Kunath. Das Café am Wesenitzweg ist bei vielen Gästen zwar sehr beliebt, war aufgrund mehrerer Stufen zum Gastraum und zur Terrasse bisher aber leider nicht barrierefrei zu erreichen.

Das Eiscafé liegt so ziemlich auf halbem Weg zwischen dem Seniorenwohnhaus und dem Schlosspark. Viele Heimbewohner sind auf den Rollstuhl angewiesen. Großharthaus „Eis-Ina“ und ihr Onkel Martin Kunath, Inhaber des Eiscafés, hatten auch sie im Blick, als sie jetzt bauten. Nicht nur auf dem Hof, sondern auch im Gebäude. Dort entstand eine behindertengerechte Toilette. Sie kann zugleich als öffentliches WC genutzt werden. Heißt: Auch Menschen mit einer Behinderung, die nicht im Eiscafé einkehren, dürfen auf dieses stille Örtchen, sogar kostenfrei! Für die Kunaths ein Service, den sie als selbstverständlich ansehen.

Momentan laufen die letzten Handwerksarbeiten. Zur Messe LebensArt am Wochenende soll alles fertig und schick sein. Dann werden noch viel mehr Gäste ins Eiscafé kommen als an den anderen Wochenenden. Zig Sorten Soft- und Streicheis werden angeboten. Stammgäste schwören darauf. Jetzt dürfte ihre Zahl noch größer werden. (SZ/ir)