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Eintritt beim Altstadtfest wird teurer

Wie viel mehr die Besucher im August zahlen müssen, steht noch nicht fest. Auch Spenden will die Stadt fürs Fest sammeln.

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© D. Thomas/DA-Archiv

Von Heike Heisig

Leisnig. Beim Neujahrsempfang hat Bürgermeister Tobias Goth (CDU) die Gäste auch auf die Herausforderungen des Jahres 2017 vorbereitet. Fest steht, dass die Stadt weniger als in den Vorjahren finanzieren kann, deshalb unter anderem die Vereine an Betriebskosten für Turnhallen und andere öffentliche Einrichtungen beteiligen muss. Aber dabei wird es nicht bleiben. „Wir werden nicht umhinkommen, mehr Eintrittsgeld für unser Burg- und Altstadtfest zu verlangen“, kündigte der Bürgermeister an. „Kultur kostet nun mal Geld.“

Über die Höhe des Eintrittspreises werden sich die im Verwaltungsausschuss mitarbeitenden Stadträte am 19. Januar unterhalten. Dass die Ticketpreise das Defizit, das jedes Jahr eingefahren wird, nicht decken werden, ist der Verwaltung klar. „Trotzdem soll es dazu beitragen, dass der Zuschuss, den wir als Kommune leisten müssen, kleiner wird“, sagte der Bürgermeister. Die Ausgaben für das Altstadtfest beziffert er auf rund 50 000 Euro.

Durch Einnahmen gedeckt wird aber gerade mal die Hälfte, wenn überhaupt. Und so müssen jährlich zwischen 20 000 und 30 000 Euro aus dem Haushalt fließen, damit das Fest in der bisher bekannten Form gefeiert werden kann. Zuschüsse gab es eine Zeit lang vom Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen. Doch seit zwei Jahren muss die Stadt die Kosten ohne Förderung tragen.

„Wir werden da auch einmal schauen, was die Gäste bei vergleichbaren Festen wie dem in Wechselburg bezahlen müssen“, kündigte der Bürgermeister an. Mit dem eintrittsfreien Stadtfest in Waldheim oder dem Brunnenfest in Hartha sei das Altstadtfest in Leisnig nicht zu vergleichen. Dafür mussten die Gäste im vorigen August fünf Euro pro Wochenend-Tag zahlen, ein Ticket für beide Tage kostete sieben Euro. Im Festpreis inbegriffen ist an jedem Tag schon der Eintritt auf Burg Mildenstein. Wer das Museum dort an einem anderen Tag besucht, muss dafür allein schon fünf Euro Eintritt zahlen.

Ob die Eintrittspreis-Erhöhung auf Verständnis stößt oder Besucher abschreckt, soll eine gründliche Auswertung des Festes 2017 in diesen Punkten zeigen. „Danach werden wir sehen, wie sinnvoll das ist“, so Goth. Nach seinen Worten will die Kommune im Vorfeld stärker als bisher um Spenden für Leisnigs größtes Fest werben. Außerdem soll noch einmal über die Inhalte des Programms gesprochen werden, kündigte der Bürgermeister an.