Von Anja Ehrhartsmann
Röthenbach. Zum 30. Mal fällt am kommenden Sonntag der Startschuss für den Weißeritztallauf in Röthenbach. Und zum Jubiläum hat sich ein besonderer Gast angekündigt: Karl-Heinz Leiteritz, der gebürtig aus dem benachbarten Friedersdorf stammt und Leistungssportler in der DDR war, hat den ersten Weißeritztallauf im Jahr 1987 gewonnen. Damals starteten 22 Läufer. Leiteritz brauchte für den langen Kanten über 13 Kilometer knapp 50 Minuten. „Wir haben immer noch guten Kontakt“, sagt René Papenfuß, Gesamtleiter des Laufs. Leiteritz wird zwar dieses Mal nicht selbst starten, aber zwischen Zieleinlauf und Siegerehrung als Talk-Gast auf der Bühne sitzen.
Außerdem hat Jörg Fernbach, Vizepräsident im Bereich Breitensport des Leichtathletik-Verbandes Sachsen, sein Kommen zugesichert und wird auch selbst am Lauf teilnehmen. Ansonsten ändert sich trotz Jubiläum nicht viel. „Beim Streckenverlauf bleiben wir uns treu“, erklärt Papenfuß.
Der Hauptlauf der Männer findet in verschiedenen Altersklassen statt. Die 13 Kilometer lange Route führt von Röthenbach aus ins Weißeritztal, vorbei an der ehemaligen Talmühle, der Röthenbacher Mühle und den Borbergschanzen. Die anspruchsvolle Strecke verläuft weiter bis zur Talsperre Lehnmühle und führt dann hinauf zum Hysselsberg. Entlang des Röthenbacher Berges geht es wieder zurück zu Start und Ziel am Sportplatz in Röthenbach.
30. Weißeritztallauf
Die 7,5-Kilometer-Strecke wird als Hauptlauf der Frauen gewertet, außerdem startet hier auch der älteste Teilnehmer des Laufs, Armin Zosel, der als mehrfacher Weltmeister im Seniorensport in der Altersklasse 80 plus antritt. Die Strecke zweigt vor der Röthenbacher Mühle von der 13-Kilometer-Route ab und verläuft entlang des Borberges zum Sportplatz zurück. Die Strecke über 2,5 Kilometer und der Bambinilauf sind als Rundkurse in der Nähe des Sportplatzes angelegt.
Zuschauern empfiehlt René Papenfuß einen Platz an der Zielgeraden. „Man kann auch entlang der Strecke stehen, aber mit dem Auto kommt man da schlecht hin.“ Die Laufstrecken führen nämlich zum Teil durch das Trinkwasserschutzgebiet. Wer sich den Zieleinlauf anschauen möchte, parkt am besten auf der Fläche der ehemaligen Agrargenossenschaft, etwa 150 Meter vom Sportplatz entfernt.
Die Veranstalter gehen von etwa 300 Teilnehmern aus. „Die meisten melden sich in den letzten zwei Tagen an.“ Papenfuß rechnet zum Beispiel fest mit den befreundeten Vereinen aus Tschechien, die seit mehr als zehn Jahren regelmäßig teilnehmen. Ansonsten starten hauptsächlich Laufbegeisterte aus dem Landkreis, aus Freiberg und Dresden. Ab 11.30 Uhr werden die schnellsten Läufer prämiert. Falls es regnet, ist die Siegerehrung im Festzelt.