Pirna. Jetzt schlägt’s 13 – das Motto der 13. Pirnaer Einkaufsnacht war eine Anspielung an (Un-)Glück und Aberglaube. Doch schon am frühen Freitagabend war klar: Die traditionelle Veranstaltung von Händlern und Gastwirten stand unter einem guten Stern. „Dieses Jahr haben wir tüchtig Glück mit dem Wetter“, stellte kein Geringerer fest als Baul Borbsich, der Held aus Lene Voigts Kaffeegespenst-Gedicht. Der Herr in passender Kleidung des frühen 20. Jahrhunderts begrüßte die Gäste auf Pirnas Markt. Sächsisch, versteht sich. Die Besucher kamen in Scharen. Bei milden Temperaturen flanierten Tausende zwischen der Gartenstraße und der Marienkirche und genossen die romantisch beleuchteten Gassen. An einigen Ecken spielten junge Bands, die bessere Alternative zur Musik aus der Konserve, die es auch an einigen Stellen gab.
13. Einkaufsnacht in Pirna
Besonders viele waren auf der Dohnaischen Straße unterwegs, dort lockte unter anderem eine Bar mitten in einer selbsttragenden Plastehalle. Ein weiterer Blickfang waren Oldtimer, zum Beispiel ein alter Volkswagen-Bus. Zwar keine Autos, aber immerhin Fahrräder zum Mitnehmen bot eine Versteigerung am Rathaus. Mehrere Exemplare aus dem Fundbüro fanden zum fast symbolischen Preis einen neuen Eigentümer. Nicht zu kurz kam, wer sich beim Einkaufen Zeit lassen wollte. Fast bis Mitternacht standen die Türen von 130 Geschäften offen, außerdem beteiligten sich 30 Restaurants, Kneipen und Cafés an der Aktion. Zum Schluss konnten Händler, Wirte und das Citymanagement ein positives Fazit ziehen. Es sei hervorragend gelaufen, hieß es von mehreren Seiten.
Mehr Bilder der Einkaufsnacht gibt es in der Galerie. (SZ/dsz)