Merken

Einheitliche Gästekarte ab 2017

Acht Gemeinden beteiligen sich an dem Pilotprojekt. Das soll auch Vermietern die Arbeit erleichtern.

Teilen
Folgen
© Oettel

Sächsische Schweiz. Der Tourismusverband Sächsische Schweiz führt ein gemeindeübergreifendes elektronisches Meldeformular zur Erhebung der Kurtaxe ein. Diese digitale Lösung macht das handschriftliche Ausfüllen von Meldescheinen zukünftig überflüssig. Das entlastet Gäste und Gastgeber. Wer Meldescheine aber weiterhin handschriftlich erfassen möchte, könne das tun, heißt es. Die dafür verwendeten Vorlagen hat der Tourismusverband aber ebenfalls vereinheitlicht.

Das digitale Meldescheinsystem wurde gemeinsam mit der Softwarefirma Systemhaus AVS aus Bayreuth eingerichtet. Private Gastgeber in den teilnehmenden Gemeinden können die Daten über eine Online-Maske eingeben und den fertigen Schein ohne Zusatzkosten ausdrucken. Gäste müssen lediglich unterschreiben. Hotels haben überdies die Möglichkeit, ihre jeweiligen Hotelreservierungsprogramme über Schnittstellen direkt an das System anzubinden.

Damit rückt auch die langersehnte Gästekarte, eine Urlauber-Rabattkarte für die gesamte Region, in Reichweite, teilt der Tourismusverband mit. Den Anfang machen Sebnitz, Bad Schandau, Königstein, Kurort Rathen, Lohmen, Wehlen, Hohnstein und Bad Gottleuba-Berggießhübel, die ab Neujahr 2017 auf das neue System umstellen. „Ich danke den acht Gemeinden herzlich, die mit uns gemeinsam in dieser Sache wichtige Pionierarbeit leisten“, erklärt der Verbandsvorsitzende Klaus Brähmig. Dank des neuen Meldesystems können nun die in den Orten bereits vorhandenen Gästekarten in einer gemeinsamen regionalen Gästekarte vereint werden.

Die Finanzierung der Einführung des elektronischen Meldewesens übernimmt der Tourismusverband im Rahmen des Projektes „i-Netzwerk Sächsische Schweiz“. Im Dezember werden Informationsveranstaltungen für interessierte Vermieter zum neuen Meldesystem angeboten. Die Einladungen dafür will der Verband im Herbst versenden. (SZ)

Weitere Auskünfte erteilt Maria Miersch, Projektmanagement i-Netzwerk, unter Telefon:  03501 470172