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Einheimische Betriebe stellen ihre Ausbildung vor

Immer mehr Firmen entdecken die Messe Karrierestart. Zwei Dippser Unternehmen sind dort zum ersten Mal vertreten.

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© Frank Baldauf

Von Franz Herz

Dippoldiswalde/Dresden. Am Freitag beginnt in Dresden die Messe Karrierestart, die sich als Bildungs-, Job- und Gründermesse versteht. Für die Firmen, die aus dem Osterzgebirge dort ausstellen, steht aber das Thema Ausbildung und die Suche nach geeigneten Lehrlingen im Vordergrund ihres Messeauftritts. So bei der Selectrona GmbH. Das Unternehmen ist schon seit 15 Jahren auf der Messe vertreten, um seine Ausbildung vorzustellen und junge Interessenten zu gewinnen. Den Stand betreut dieses Jahr Manuel Klinkicht-Bormann, wie Ausbildungsleiter Jörg Fabian informierte. Der junge Standbetreuer lernt im zweiten Lehrjahr Mechatroniker und wird sozusagen aus erster Hand Interessenten über die Ausbildung bei Selectrona informieren.

Um das anschaulich zu machen, haben die Lehrlinge eine Anlage aus verschiedenen mechatronischen Teilen gebaut, die auf dem Messestand in Dresden vorgeführt wird. Außerdem wird Selectrona auch typische Artikel aus ihrer aktuellen Produktion ausstellen. Für das Unternehmen ist auf der Messe auch der Kontakt zu anderen Partnern in der Ausbildung wichtig. „Die Berufsschulen und Hochschulen sind dort auch vertreten und man kann sich einmal austauschen“, berichtet Fabian. Insgesamt bildet das Unternehmen 50 junge Leute aus, teilweise in einer Lehre, teilweise in dualen Studiengängen.

Selectrona ist also ein erfahrener Teilnehmer an der Karrierestart-Messe. Andere Unternehmen nutzen diese Möglichkeit zum ersten Mal, um interessierten Nachwuchs anzusprechen. So wird die diesjährige Karrierestart für das Dippoldiswalder Autohaus Liliensiek und Sachsenküchen aus Obercarsdorf eine Premiere. „Wir sind dort auf einem größeren Stand zusammen mit anderen VW-Autohäusern“, sagt Robby Schneider, der Ausbildungsleiter von Liliensiek. Kfz-Mechatroniker ist zwar ein gesuchter Beruf. „Aber die Anforderungen vor allem in der Theorie sind sehr hoch“, sagt Schneider. Es reicht nicht aus, Geschick im Umgang mit Autos zu haben. Ein Kfz-Mechatroniker muss auch die Computer in der Werkstatt beherrschen und dafür beispielsweise auch mathematisches Geschick mitbringen. Bei Liliensiek lernen derzeit acht junge Menschen ihren Beruf.

Auch Sachsenküchen tritt auf einem Gemeinschaftsstand mit Polstermöbel Oelsa, den Möbelwerken Heidenau und zwei Herstellern aus der Lausitz auf. Hier kümmern sich Bianca Schuchardt und Sebastian Schneider um die Messeplanung. Sie sind selbst noch in der Ausbildung, studieren in Dresden Holz- und Holzwerkstofftechnik und absolvieren den praktischen Teil davon in Obercarsdorf. Das ist neben der klassischen Lehre ein Ausbildungsangebot von Sachsenküchen. Hier sind derzeit 17 Leute in der Ausbildung.

Zahlreiche weitere Unternehmen stellen sich auf der Karrierestart vor wie das Ahorn Waldhotel aus dem Altenberger Ortsteil Schellerhau, der Lugsteinhof aus Zinnwald, die Bavariaklinik aus Kreischa, die Lange Uhren GmbH und der Glashütter Uhrenbetrieb aus Glashütte. Auch das Berufliche Schulzentrum Freital-Dippoldiswalde ist mit einem eigenen Stand vertreten.

Die Messe Karrierestart auf dem Messegelände Dresden wird am Freitag, 20. Januar, eröffnet. Geöffnet am Freitag von 9 - 17 Uhr, Sa./So. von 10 bis 17 Uhr.

www.messe-karrierestart.de