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Eine Wohltat für Herz und Seele

Der Stadtsingechor Döbeln gibt sein Adventskonzert in der Nicolaikirche. Ute Dreißigacker singt mit, seit es den Chor gibt.

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© Dietmar Thomas

Von Helene Krause

Döbeln. Laut tönt der Gesang durch den Kirchenraum: „Gloria in Excelsis Deo.“ Nach jedem Lied gibt es tosenden Applaus. „Das Konzert ist einer der Höhepunkte für die Sänger“, sagt Stefan Tichy. Er ist der Leiter des Stadtsingechores. Seit mehreren Jahren veranstaltet der Chor das Adventskonzert. Wann genau damit angefangen wurde, weiß heute keiner mehr so richtig. Anfangs traten die Sängerinnen und Sänger in der Aula des Lessing-Gymnasiums auf. Seit etwa 20 Jahren sind sie in der Nicolaikirche zu Gast.

Von Anfang an mit dabei ist Ute Dreißigacker. Die Döbelnerin hat eine Altstimme. 1964 gründete sie den Chor mit. „Wir waren damals nur neun Leute“, sagt sie. „Ich habe Freude am Singen.“ Das war auch der Grund, dass sich die heute 73-Jährige entschloss, im Chor mitzusingen. „Ich freue mich immer auf die Konzerte“, sagt sie. „Sie sind ein Höhepunkt.“ Für das Konzert hat der Chor intensiv geprobt. Alljährlich fahren sie zu einem Probenwochenende nach Saida. Dieses Jahr war das Treffen im März. Da wurden schon mal ein paar Weihnachtslieder vorgeprobt. Im Chor hat Ute Dreißigacker viele Freunde gefunden. Er ist für die Alleinstehende wie eine große Familie.

Begleitet werden die Sänger von Kantor Markus Häntzschel an der Orgel. Solistin ist die Klarinettistin Lily Höfling. Sigrid Pätzold aus Döbeln kommt jedes Jahr zum Adventskonzert. „Ich kenne einige aus dem Chor. Ich finde die Konzerte immer super.“ Margitta Klein aus Döbeln kann schon nicht mehr zählen, wie viel Mal sie zu den Adventskonzerten des Stadtsingechores war. „Es zieht mich her“, sagt sie. „Ich brauche das für die Adventszeit. Die Musik ist wohltuend für Herz und Seele.“ Auch sie kennt viele Mitwirkende. „Es sind ehemalige Kollegen dabei.“