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Eine Praxis für zwei Fachgebiete

Jacqueline Hagen-Rißler bietet Ergotherapie und Logopädie an. Für manche Patienten vereinfacht das einiges.

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© André Braun

Von Frank Korn

Leisnig. Der Umbau in der Ergotherapie- und Logopädiepraxis von Jacqueline Hagen-Rißler in Leisnig hat nicht nur für das vierköpfige Team Verbesserungen gebracht. Auch die Patienten können nun noch professioneller betreut werden. „Mit dem Umbau haben wir unser zehnjähriges Bestehen gefeiert“, sagt Jacqueline Hagen-Rißler. Sie hat die Gelegenheit genutzt, und die beiden Praxen für Ergotherapie und Logopädie in gemeinsamen Räumen zusammengeführt. „Es gibt Patienten, die Behandlungen auf beiden Gebieten benötigen. Für sie ist die Koordinierung von Terminen wesentlich günstiger, weil beides hintereinander erledigt werden kann“, so die Praxischefin.

Begonnen hat Jacqueline Hagen-Rißler vor zehn Jahren als Einzelkämpferin. „Es war damals schwierig, sich als Neueinsteiger einen Namen zu machen“, erinnert sie sich. Sie habe sich von Anfang an die Mühe gemacht und die Therapieberichte ausführlich gehalten. Das komme bei den Ärzten und auch bei den Krankenkassen gut an. Im Jahr 2008 stieß die erste Kollegin dazu. Gleichzeitig musste die junge Selbstständige eine schwierige Phase überstehen. „Ich war im Jahr 2008 lange krank und konnte nur sporadisch mitarbeiten. Die Praxis stand auf der Kippe. Meine Kollegin musste vieles allein bewältigen“, so Hagen-Rißler, die ein Ergotherapie-Studium mit Fachrichtung Betriebswirtschaftslehre absolviert hat.

Zwischenzeitlich arbeitete sie auch als Dozentin für Ergotherapie in Chemnitz. Seit der Geburt von Söhnchen Elias vor drei Jahren konzentriert sich die Chefin aber nur noch auf die Praxis. Das hängt auch damit zusammen, dass sie seit 2013 auch Inhaberin einer Logopädiepraxis ist. Zudem hat sie eine einjährige Zusatzausbildung zur Fachtherapeutin für Psychiatrie abgeschlossen.

Die Behandlungsgebiete in der Ergotherapie sind vielfältig und betreffen Patienten jeden Alters. Gleiches gilt für die Logopädie, die sich mit dem Aufbau, dem Erhalt, der Förderung und der Wiederherstellung der Sprache befasst. „Es ist ein abwechslungsreicher Beruf“, sagt Jacqueline Hagen-Rißler. Viel Zeit gehe aber auch für die Büroarbeit drauf. Deshalb ist die Leisnigerin froh, dass sie von ihrer Familie tatkräftig unterstützt wird.