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Eine Perle mit Sanierungsbedarf

Riesas beliebte Schwimmhalle feierte sich am Wochenende selbst – doch bald muss gebaut werden.

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© Klaus-Dieter Brühl

Von Klaus-Dieter Brühl

Riesa. Das Programm am Sonntag zum Tag der offenen Tür in Riesas Schwimmhalle konnte vielseitiger nicht sein: Der Riesaer Karnevalsverein bot Wasserspiele für die Kinder an, die Wasserwacht führte vor, wie Ertrinkende gerettet werden, Riesaer Wasserspringer zeigten ihr Können und die Polizei informierte über Drogengefahren. Auch die Fotoausstellung zur Bau- und Umbaugeschichte der Sportstätte war sehenswert – da wurden vor allem bei den Älteren viele Erinnerungen an die glorreichen Zeiten des Riesaer Schwimmsports wach.

Udo Eulenfeldt, Badegast: „Wenn man hier so sitzt, fühlt man sich doch fast wie auf Mallorca. Ich gehe seit drei Jahren regelmäßig schwimmen und in die Sauna. Das ist einfach schön, dass Riesa so eine Schwimmhalle hat.“
Udo Eulenfeldt, Badegast: „Wenn man hier so sitzt, fühlt man sich doch fast wie auf Mallorca. Ich gehe seit drei Jahren regelmäßig schwimmen und in die Sauna. Das ist einfach schön, dass Riesa so eine Schwimmhalle hat.“ © Klaus-Dieter Brühl
Udo Gebauer, Triathlet: „Bei der Eröffnung war ich acht Jahre alt und selber „Schwimmkind“ bei Lok Riesa. Die Halle ist eine Perle und ich wünsche mir, dass sie uns auch nach der Sanierung so erhalten bleibt, wie sie jetzt ist.“
Udo Gebauer, Triathlet: „Bei der Eröffnung war ich acht Jahre alt und selber „Schwimmkind“ bei Lok Riesa. Die Halle ist eine Perle und ich wünsche mir, dass sie uns auch nach der Sanierung so erhalten bleibt, wie sie jetzt ist.“ © Klaus-Dieter Brühl
Karin Nietsch, Ex-Schwimmerin: „Ich habe als Schwimmsportlerin selber hier trainiert, sowohl vor als auch nach der Wende. Und auch jetzt gehe ich, so oft ich kann, schwimmen. Hauptsache, die Preise bleiben einigermaßen stabil.“
Karin Nietsch, Ex-Schwimmerin: „Ich habe als Schwimmsportlerin selber hier trainiert, sowohl vor als auch nach der Wende. Und auch jetzt gehe ich, so oft ich kann, schwimmen. Hauptsache, die Preise bleiben einigermaßen stabil.“ © Klaus-Dieter Brühl

Immerhin hat die Halle mittlerweile stolze vierzig Jahre auf dem Buckel. Wie es hinter den Kulissen aussieht, das konnte man bei einem ausführlichen Technikrundgang im Kellerbereich erleben. Techniker Ulf Schubert erklärte dort den interessierten Besuchern, wie Wasseraufbereitung, Heizung und Lüftung funktionieren. Man konnte erfahren, wie Fremdkörper aus dem Badewasser herausgefiltert werden oder wie man sogar unterhalb vom Sprungturm eine riesige Luftblase im Wasser erzeugen kann „damit die Springer, wenn sie vom Zehn-Meter-Turm mal einen Sprung vergeigt haben, unten wie in einem Wattebausch ankommen“, so Schubert.

Und hier – hinter den Kulissen des täglichen Schwimm- und Badebetriebes – sind auch die Schwachstellen der in die Jahre gekommenen Technik zu finden, die letztlich der Grund für die anstehende umfangreiche und voraussichtlich fast drei Millionen Euro teure Sanierung darstellen. Doch dass Riesas Bürger, Besucher und Sportbegeisterte die vorbildlich gepflegte Schwimmhalle wollen, brauchen und schätzen, daran – auch das bekam man beim Tag der offenen Tür von allen Seiten bestätigt –besteht nicht der geringste Zweifel.