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Eine neue Ente vor der Schule

Ein Nieskyer Holzgestalter hat das Tier für die Grundschüler geschaffen. Dieses erfreut auch Hans-Christian Andersen.

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© André Schulze

Von André Schulze

Niesky. Alt neben neu, so präsentieren sich zwei Enten vor dem Schulhaus. Das kaputte hässliche Entlein bekam am Mittwoch ein schönes Entlein an seine Seite, sehr zur Freude der Nieskyer Grundschüler. Ihre Schule ist benannt nach dem Märchenautor Hans-Christian-Andersen. Nun erfüllt sich an der Nieskyer Grundschule sein Märchen vom hässlichen Entlein, dass in diesem Fall zwar kein schöner Schwan wird, aber zumindest eine hübsch anzuschauende Ente. Der dänische Schriftsteller hätte am 2. April sogar Geburtstag gehabt. Und so kam er am Mittwoch in Person von Sebastian Schramm zu der Nieskyer Grundschule, die seinen Namen trägt, um das Geschenk zu begutachten.

Gestiftet hat es Michael Berger. Der Nieskyer hat eine Tochter in der Grundschule und engagiert sich auch im Elternrat. Als Chef einer Dienstleistungs- und Service-Firma hat er vielfältige Kontakte, die er zu nutzen weiß. Und so gab er den Auftrag an einen Holzgestalter in Niesky, denn der Unternehmer wollte, dass das Geld in der Stadt bleibt.

Gefertigt hat das Tier Alexander Fromme. Er hat als Inhaber der Firma Holzdesign Niesky die Ente bildhauerisch gestaltet. „Man kann so etwas nur individuell fertigen“, sagt er. „Es ist immer etwas Besonderes, einem Stück Holz eine Form und einen Charakter zu verleihen.“

Gelesen haben das Märchen zur Einweihung der Skulptur die Schüler der Klasse 4c für alle Anwesenden. Danach erfolgte die Taufe. Diese nahm Melinda aus der Klasse 3b gemeinsam mit Hans Christian Andersen vor. Die alte Ente war schon sehr verfault und von der Witterung angegriffen. Doch für sie ist nun Ersatz geschaffen worden mit einem schönen neuen Entlein.

Die Einweihung war der Auftakt zum schulinternen Talentwettbewerb. Öffentlich geht es weiter am Freitag. Dann öffnet die Grundschule von 14.30 bis 17.30 Uhr ihre Türen für alle und mit vielen Angeboten für Kinder. „Das ist unser Beitrag zum Festjahr“, sagt Schulleiterin Petra Urban.