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Eine Million für sichere Schule

In das Gebäude müssen Spezialtüren eingebaut werden. Die Stadt hat einen Förderantrag gestellt.

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© Dietmar Thomas

Von Sylvia Jentzsch

Hartha. Um die Auflagen des Landratsamtes für den Brandschutz in der Pestalozzischule zu erfüllen, muss die Stadt eine Million Euro investieren. Damit das Vorhaben realisiert werden kann, wird Fördergeld benötigt. Deshalb hat die Stadt einen entsprechenden Antrag an das Landratsamt gestellt. „Wir hoffen auf eine Förderung in Höhe von 400 000 Euro“, so Bürgermeister Ronald Kunze (parteilos). Wird das Geld bewilligt, könnten die Arbeiten zur sogenannten brandschutztechnischen Ertüchtigung im nächsten Jahr starten. „Gibt es keine Förderung, können wir das Vorhaben nicht umsetzen“, so Bauamtsleiter Ronald Fischer. Es müsse abgewartet werden, wie die Förderrichtlinien im nächsten Jahr aussehen. „In diesem Jahr werden zum Beispiel nur Neubauten finanziell unterstützt. Da hätten wir keine Chance gehabt“, so Kunze.

Die Stadt versucht es nicht das erste Mal, für das Vorhaben Fördergeld zu bekommen. „Aufgrund der wenigen Mittel, die dem Landkreis dafür zur Verfügung stehen, ist unser Antrag immer wieder abgelehnt worden“, so Ronald Fischer.

Komplizierter Umbau

Er erklärt, warum die Baumaßnahmen für den Brandschutz so einen großen finanziellen Umfang haben. Die beiden Treppenhäuser werden voneinander mittels Brandschutztüren getrennt. Sie sollen dort entstehen, wo sich einst die Abtrennung zwischen den beiden Schulen befand. Auch zwischen der Treppe und dem Gang werden gläserne Brandschutztüren eingebaut, sodass im Brandfall jeder Flur jedes Schulbereiches abgetrennt und die Gänge als Fluchtwege benutzt werden können.

Nach dem Einbau der Türen müssen die Elektrik und die Steuerung installiert werden. Denn die Türen sollen sich im Ernstfall automatisch schließen. Auch die Alarmanlage muss mit der neuen Steuerung abgestimmt werden. Die Alarmanlage wurde vor drei Jahren eingebaut. Würde es zu einer Rauchentwicklung kommen, ertönt ein Signal in jedem Klassenzimmer. Außerdem dürfen die Schüler ihre Kleidung nicht mehr in den Fluren aufhängen. Den Grundschülern stehen Stahlfächer zur Verfügung.

An den Giebelseiten werden Aufstellflächen für Feuerwehrfahrzeuge geschaffen. So können, wenn es brennt, die Schüler und Lehrer über eine Drehleiter in Sicherheit gebracht werden. An diese gelangen sie über die Fenster, die sich an den Giebelseiten befinden.