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Eine Kita für Dresdens Dörfler

Bisher mussten die Bewohner im Westen der Stadt ihre Kinder weit fahren. Das soll sich ändern. Die Vergabe der Plätze läuft. Viele davon sind noch frei.

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© dpa

Von Annechristin Bonß

Die Oberwarthaer können es kaum erwarten. Anfang 2017 soll endlich die neue Kita in dem 400-Einwohner-Ort im Westen der Stadt öffnen. Bisher mussten Eltern in den Ortschaften weit fahren, um ihre Kinder in die Kita zu bringen. Dafür kamen nur Einrichtungen in Cossebaude oder auch Gorbitz infrage. Lange forderten die Anwohner eigene Einrichtungen von der Stadt. Nun soll auch Altfranken eine eigene Kita bekommen.

Zunächst aber startet die Einrichtung in Oberwartha. Noch sind allerdings die Arbeiter im Gebäude an der Max-Schwan-Straße beschäftigt. Einen Betreiber hat die Stadt dafür bereits gefunden. Der Kreisverband Dresden vom Deutschen Roten Kreuz soll die Kita leiten. Das Konzept soll mit den Eltern und Erziehern je nach Bedarf entstehen, teilt die Stadt mit. 62 Kinder können in der neuen Einrichtung betreut werden. 24 Plätze sind für Kinder im Alter unter drei Jahren bestimmt, 38 Plätze für Kinder im Alter von über drei Jahren bis zum Schuleintritt.

Noch hat keine Familie die Zusage für einen der Plätze bekommen. Im städtischen Elternportal liegen bisher 13 Anmeldungen vor. „Die Platzvergabe erfolgt vonseiten des Trägers“, teilt die Stadt mit. Allerdings hänge der Start vom Bau, der Abnahme durch das Jugendamt sowie von der Zustimmung des Stadtrates ab.

Ein anderes Problem bleibt ungelöst. Die neue Kita befindet sich in einer Sackgasse. Bisher gibt es kaum Verkehr. Das kann sich jedoch ändern, wenn Eltern ihre Kinder mit dem Auto nach Oberwartha bringen. Die Ortschaftsräte hatten daher angeregt, einen Wendehammer zu bauen. Auch wurde darüber diskutiert, ob die Straße als Spielstraße sowie neue Parkflächen ausgewiesen werden können.

Dem jedoch erteilt Straßenbauamtschef Reinhard Koettnitz eine Absage. „Die Verkehrsfläche ist für einen Bau von Wendehammer oder -schleife nicht groß genug“, teilt er mit. Auch sind keine öffentlichen Stellplätze geplant. Die Verkehrsführung nach der Kita-Öffnung bleibt wie bisher bestehen.