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Eine eingeschworene Truppe

Die Einzelhändler in Görlitz haben ihren Kunden viel zu bieten. Dabei unterstützen sie sich gegenseitig.

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© nikolaischmidt.de

Görlitz. Die Görlitzer Händler haben ihren Kunden viel zu bieten. Dabei muss es nicht immer eine große Kette wie Deichmann oder C&A sein. Auch bei den kleineren, privaten Geschäften im Familienbesitz sind oftmals interessante Produkte im Angebot. Georg Schwind betreibt das seit 1946 bestehende Modegeschäft Schwind‘s Erben auf der Steinstraße. Er kennt sich mit der Konkurrenz aus und weiß, zwischen wem der Konkurrenzkampf stattfindet. Er sagt: „Die Görlitzer Händler haben alle die gleichen großen Mitbewerber. Das schweißt zusammen.“ So unterstützen sich die inhabergeführten Fachgeschäfte oftmals. Nadine Franke sammelte die Meinungen von sieben Einzelhändlern.

Was die Einzelhändler sagen

Lebensmittel pur Hendrik Förster hat vor vier Jahren seinen City-Shop an der Ecke Obermarkt und Steinstraße eröffnet.  "Es ist ein Geben und Nehmen in Görlitz. Wir Händler versuchen, uns gegenseitig zu unterstützen. Da wird mal ausgeholfen oder darauf geachtet, die eigenen Einkäufe in Geschäften der Region zu tätigen. Natürlich muss jeder seine Gewinne selbst erzielen, doch in Görlitz gibt es keinen erbitterten Konkurrenzkampf."     Foto: Nikolai Schmidt / nikolaischmidt.de / nikolaischmidt.de
Lebensmittel pur Hendrik Förster hat vor vier Jahren seinen City-Shop an der Ecke Obermarkt und Steinstraße eröffnet. "Es ist ein Geben und Nehmen in Görlitz. Wir Händler versuchen, uns gegenseitig zu unterstützen. Da wird mal ausgeholfen oder darauf geachtet, die eigenen Einkäufe in Geschäften der Region zu tätigen. Natürlich muss jeder seine Gewinne selbst erzielen, doch in Görlitz gibt es keinen erbitterten Konkurrenzkampf." Foto: Nikolai Schmidt / nikolaischmidt.de / nikolaischmidt.de
Der perfekt passende Schuh Heidrun Lange ist Inhaberin der Schuhlounge in der Straßburgpassage. Sie reagiert auf Konkurrenz sehr positiv.  "Die Konkurrenz belebt ein Geschäft erst richtig. Je mehr Geschäfte es gibt, umso besser ist es, denn der Kunde braucht die Auswahl. Der Schuhmarkt ist groß, da werden selten die gleichen Artikel angeboten. Außerdem sind die Preise meistens gleich. Es kommt auf die Eigeninitiative an, um den Kunden zu begeistern."
Der perfekt passende Schuh Heidrun Lange ist Inhaberin der Schuhlounge in der Straßburgpassage. Sie reagiert auf Konkurrenz sehr positiv. "Die Konkurrenz belebt ein Geschäft erst richtig. Je mehr Geschäfte es gibt, umso besser ist es, denn der Kunde braucht die Auswahl. Der Schuhmarkt ist groß, da werden selten die gleichen Artikel angeboten. Außerdem sind die Preise meistens gleich. Es kommt auf die Eigeninitiative an, um den Kunden zu begeistern."
Bio ganz unkonventionell Andreas und Simone Niedrig setzen seit 20 Jahren im Bio-Markt am Demianiplatz auf Produkte aus der Region.  "Wir waren die Vorreiter. Wir haben den ersten Bio-Markt eröffnet, und als wir damit Erfolg hatten, folgten die Mitbewerber. Doch das Interesse an Bioprodukten wächst stetig. Außerdem heben wir uns durch ein umfangreiches Sortiment unkonventioneller Drogerieprodukte, dem Kosmetikstudio und der Heilpraxis ab."
Bio ganz unkonventionell Andreas und Simone Niedrig setzen seit 20 Jahren im Bio-Markt am Demianiplatz auf Produkte aus der Region. "Wir waren die Vorreiter. Wir haben den ersten Bio-Markt eröffnet, und als wir damit Erfolg hatten, folgten die Mitbewerber. Doch das Interesse an Bioprodukten wächst stetig. Außerdem heben wir uns durch ein umfangreiches Sortiment unkonventioneller Drogerieprodukte, dem Kosmetikstudio und der Heilpraxis ab."
Wäscheträume für die Damen  Marita Varga leitet seit 25 Jahren City-Boutique für Damenwäsche auf der Berliner Straße, in der auch ihre Tochter Silvana Niwek (Foto) mitarbeitet.  "Von einem Gegeneinander zwischen den Händlern kann keine Rede sein. Selbstverständlich möchte jeder Gewinn machen, aber trotzdem harmoniert es. Jeder versucht für Görlitz und die Kunden das Beste rauszuholen. So konnte ich auch Kunden aus Bautzen und Löbau gewinnen."
Wäscheträume für die Damen Marita Varga leitet seit 25 Jahren City-Boutique für Damenwäsche auf der Berliner Straße, in der auch ihre Tochter Silvana Niwek (Foto) mitarbeitet. "Von einem Gegeneinander zwischen den Händlern kann keine Rede sein. Selbstverständlich möchte jeder Gewinn machen, aber trotzdem harmoniert es. Jeder versucht für Görlitz und die Kunden das Beste rauszuholen. So konnte ich auch Kunden aus Bautzen und Löbau gewinnen."
Spielzeug für Jung und Alt Karola Nagl betreibt ihr Spielwarengeschäft auf der Hospitalstraße seit 1990 und ist auf das stetige Wachstum stolz.  "Ich setze auf die persönliche Note im Sortiment. Ein Miteinander ist es in meiner Branche nicht. Ich habe meine Stammkunden, oft kommen Eltern zu mir, die selbst als Kinder hier eingekauft haben. Leider lassen sich die Kunden zu leicht von den großen Märkten locken und vergessen, welchen guten Service der Fachhandel bietet."
Spielzeug für Jung und Alt Karola Nagl betreibt ihr Spielwarengeschäft auf der Hospitalstraße seit 1990 und ist auf das stetige Wachstum stolz. "Ich setze auf die persönliche Note im Sortiment. Ein Miteinander ist es in meiner Branche nicht. Ich habe meine Stammkunden, oft kommen Eltern zu mir, die selbst als Kinder hier eingekauft haben. Leider lassen sich die Kunden zu leicht von den großen Märkten locken und vergessen, welchen guten Service der Fachhandel bietet."
Schmuck als ein kleiner Luxus Ines Schulze-Voigt führt mit ihrem Mann das Familienunternehmen. Sie ist Inhaberin de Ladens auf der Berliner Straße.  "Es gibt hier nur wenig gleichwertige Geschäfte in der Goldschmiedebranche. Das ist kein Konkurrenzkampf im eigentlichen Sinne. In der Regel kennen wir uns nicht nur untereinander, sondern pflegen auch ein gutes Verhältnis. Da ist es nicht ungewöhnlich, sich gegenseitig zu helfen, um den Kundenwunsch zu erfüllen."
Schmuck als ein kleiner Luxus Ines Schulze-Voigt führt mit ihrem Mann das Familienunternehmen. Sie ist Inhaberin de Ladens auf der Berliner Straße. "Es gibt hier nur wenig gleichwertige Geschäfte in der Goldschmiedebranche. Das ist kein Konkurrenzkampf im eigentlichen Sinne. In der Regel kennen wir uns nicht nur untereinander, sondern pflegen auch ein gutes Verhältnis. Da ist es nicht ungewöhnlich, sich gegenseitig zu helfen, um den Kundenwunsch zu erfüllen."