Von Nina Schirmer

Radebeul. Die Spuren des nächtlichen Einbruchs sind auch drei Tage später noch zu erkennen. Das Fenster rechts neben der Eingangstür der Parfümerie Ast auf der Bahnhofstraße ist mit großen Pappen abgedeckt. Durch die Scheibe dahinter hatten sich Unbekannte in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag Zugang zum Laden verschafft. Fotos zeigen das Loch, das die Einbrecher in die Scheibe geschlagen haben.

„Wir wurden am Sonntagmorgen informiert, dass es bei uns einen Einbruch gab“, sagt Nico Ast. Es ist nicht der erste Mal, dass er das erlebt. Doch so brachial wie am Pfingstwochenende seien die Einbrecher noch nie vorgegangen. Die doppelwandige Sicherheitsscheibe ist eigentlich nicht so leicht zu brechen.

Laut Polizei müssen die Einbrecher die Scheibe wohl erst zersplittert und dann wahrscheinlich mit einer Axt eingeschlagen haben, sagt Nico Ast. Gut möglich, dass sie ein Handtuch oder eine Decke über die Stelle legten, um möglichst wenig Lärm zu machen. Die Geschäftsinhaber hoffen, dass trotzdem irgendjemand etwas mitbekommen hat und Hinweise zu den Tätern liefern kann.

Denn gänzlich unauffällig war die Tat sicherlich nicht. Das Loch im Fenster ist vergleichsweise klein. Mindestens ein Täter muss sich dort durchgezwängt haben, um die Regale auszuräumen. Fast der komplette Parfümbestand wurde gestohlen. Wie hoch der entstandene Schaden insgesamt ist, wissen die Besitzer noch nicht. Das muss jetzt die Inventur zeigen.

Ganz in der Nähe hat es über Pfingsten einen weiteren Einbruch gegeben. Irgendwann zwischen Sonnabend, 15.15 Uhr, und Montag, 15.30 Uhr, gelangten Unbekannte in den Büroraum der Bäckerei im Nettomarkt an der Meißner Straße und stahlen einen Tresor. Dabei entstand ein Gesamtschaden von über 2 000 Euro. Ob es sich um dieselben Täter wie bei der Parfümerie handelt, ist nicht klar. Die Polizei ermittelt.