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Einbruch in Vereinsheim in Horka vereitelt

Zeugen und Polizei sind in Horka nur einen Steinwurf weit entfernt gewesen. Dann haben sie schnell reagiert.

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© picture allianz/dpa

Von Sabine Ohlenbusch

In der Nacht zu Donnerstag haben zwei Einwohner beobachtet, wie zwei Männer in die alte Kegelbahn am Biehainer Weg einbrachen. In dem Gebäude ist der Allgemeine Spiel- und Sportverein ASSV Horka untergebracht.

Die beiden Verdächtigen haben die Zeugen selbst auf sich aufmerksam gemacht, als sie eine Viertelstunde vor Mitternacht versuchten ins Gebäude zu gelangen. Sie warfen von der Straße aus einen Stein in das Fenster zu einer Umkleide. Die Scheibe ging geräuschvoll zu Bruch. Daraufhin riefen die beiden Augenzeugen die Polizei. Die kam sofort zum Tatort und stellte die beiden Männer, wie die Polizeidirektion Görlitz mitteilt. Der eine Tatverdächtige ist 31, der andere 41 Jahre alt. Beide sind polnische Staatsbürger. Der Sachschaden beträgt 300 Euro. Gestohlen wurde nichts.

ASSV-Vizepräsidentin Astrid Püschel hat keine Erklärung dafür, aus welchem Grund die beiden Männer Zugang zu dem Vereinsheim erlangen wollten. „Bisher hat noch niemand versucht, bei uns einzubrechen“, erklärt sie auf Nachfrage. Der Allgemeine Sport- und Spielverein Horka bietet als Sportarten Fußball, Kegelbillard und Turnen an. Außerdem gibt es eine allgemeine Sportgruppe.

Bereits am 25. Oktober konnten Beamte der Bundes- und Landespolizei durch schnelle Reaktion zwei Einbrecher an der Jänkendorfer Straße in Niesky schnappen. Zuvor sahen Zeugen, wie gegen 22 Uhr zwei Personen über das Gelände des Autohauses Arndt schlichen und sich an einem Reifenlager zu schaffen machten. Daraufhin rückten Polizei und Bundespolizei mit einem Diensthund an und ergriffen die beiden Verdächtigen. Die Polizei nahm den 29-Jährigen und seinen vier Jahre jüngeren Komplizen vorläufig fest.

Bernd Budi, Inhaber des Autohauses, war ebenfalls vor Ort. Sein Unternehmen wird durch Videokameras von einer Sicherheitsfirma überwacht, die ihn sowie die Polizei sofort informierte. Vier Wochen zuvor habe sich ein ähnlicher Vorfall ereignet, bei dem ebenfalls zwei sichtbare Täter Räder von einem Auto auf seinem Gelände abmontiert haben, dann aber auch gestört wurden und ihre Beute zurückließen. Laut den Überwachungsvideos könnte es sich um dieselben Täter handeln wie bei dem zweiten Versuch, so Bernd Budi.

An dem Vorfall in Niesky beteiligt gewesen sein soll auch ein 31-Jähriger, der ebenfalls festgenommen wurde. Alle drei Verdächtige sind polnische Staatsbürger.