Merken

Einbrecher in Görlitz gescheitert

Unbekannte haben in der Nacht zu Mittwoch gewaltsam versucht, in das Görlitzer Modegeschäft Schwind’s Erben einzubrechen. Bei der anschließenden Verfolgungsjagd haben sie eine Polizeisperre an der Stadtbrücke durchbrochen.

Teilen
Folgen
NEU!
© szo/David Berndt

Görlitz. In der Nacht zu Mittwoch haben Unbekannte versucht, in das Görlitzer Modegeschäft Schwind’s Erben einzubrechen. Wie Polizeisprecher Thomas Knaup bestätigt, wollten die Täter am Eingang an der Elisabethstraße eine Scheibe zerstören. „Wir wurden gegen 3.30 Uhr von einem Zeugen informiert“, so Knaup. „Der Einbruch ist nicht gelungen.“ Über die Höhe des Sachschadens ist noch nichts bekannt.

Der Riss in der Scheibe ist so groß, dass zumindest eine Hand durchpasst.
Der Riss in der Scheibe ist so groß, dass zumindest eine Hand durchpasst. © szo/David Berndt
Bei dem Einbruchversuch ging die Alarmanlage los.
Bei dem Einbruchversuch ging die Alarmanlage los. © szo/David Berndt

Der Zeuge hat der Polizei auch Hinweise auf das mutmaßliche Tatfahrzeug gegeben. Die Polizeibeamten entdeckten kurze Zeit später den roten Renault Megane und nahmen die Verfolgung auf. „An der Stadtbrücke hat das Auto eine Polizeisperre durchbrochen und ist weiter nach Polen geflüchtet“, so der Polizeisprecher. In Zgorzelec haben die Polizisten dann das Fahrzeug mit Zittauer Kennzeichen gefunden. „Der Zündschlüssel steckte noch, aber die Insassen waren weg“, so Thomas Knaup.

Ob das Auto gestohlen wurde, ist bislang noch nicht bekannt. Die Kripo ermittelt jetzt zu dem gesamten Tathergang.

Fast zeitgleich zur Polizei erfuhr auch Geschäftsinhaber Georg Schwind von dem Einbruchversuch. „Unsere Alarmanlage wurde ausgelöst und ein Mitarbeiter der zuständigen Sicherheitsfirma hat mich informiert.“ Den Stein, mit dem die Täter versucht haben, die Scheibe in der Eingangstür zu durchbrechen, hat Georg Schwind bereits weggeräumt. „Das ist schon heftig. Ich bin erschüttert“, sagt Schwind.

Der bis zur vergangenen Nacht letzte Einbruchversuch in sein Geschäft liegt 15 Jahre zurück. Diese Art und Weise ist allerdings neu für ihn. „Es ist schockierend, dass so etwas in Görlitz passiert“, sagt der Geschäftsmann. Erst am vergangenen Wochenende waren Unbekannte mit einer Axt in ein Handygeschäft in der Görlitzer Innenstadt eingebrochen.

Am Mittwoch wird es für Georg Schwind erst mal darum gehen, die Eingangstür zu seinem Geschäft reparieren zu lassen. Über weitere Sicherheitsvorkehrungen hat er sich noch keine Gedanken gemacht. „Ein Gitter oder so etwas will ich eigentlich auch nicht.“ (szo/dab)