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Wagenrad für den Landstallmeister

Der Leiter der Sächsischen Gestütsverwaltung wurde jetzt für seine Verdienste um den Fahrsport gewürdigt.

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© Brit Placzek

Moritzburg. Matthias Görbert ist ein Mann, den man nicht nur in Moritzburg kennt. Unter Pferdezüchtern und -sportlern hat der Experte seit Jahrzehnten weit über den Freistaat Sachsen hinaus einen Namen. Die Fachgruppe Fahren im Deutschen Reiter- und Fahrer-Verband hat die Arbeit des Moritzburgers jetzt mit einem besonderen Preis gewürdigt – dem Bronzenen Wagenrad.

Seit 1985 vergibt der Verband einmal im Jahr den vom ehemaligen DRFV-Vizepräsidenten und Fachgruppen-Vorsitzenden Leopold Graf von Rothkirch und Trach gestifteten Preis an eine herausragende Persönlichkeit des Fahrsports. In diesem Jahr ist es nun also der Leiter der Sächsischen Gestütsverwaltung, der das in besonderer Weise mit dem Fahrsport verbundene Landgestüt Moritzburg seit 1985 leitet.

Mit der Vergabe an Landstallmeister Matthias Görbert würdigt der Verband vor allem dessen Verdienste für den Erhalt und den zeitgemäßen Ausbau der Zucht des Schweren Warmbluts und den Einsatz im internationalen Fahrsport.

So konnte beispielsweise der Moritzburger Zuchthengst Valenzio im Vorjahr im ungarischen Mezöhegyes bei der Weltmeisterschaft der jungen Fahrpferde an den Leinen von Dirk Hofmann in der Kategorie der sechsjährigen Fahrpferde den Titel holen.

Auch die Moritzburger Bundeschampionate des Schweren Warmbluts und des Deutschen Fahrponys tragen entscheidend seine Handschrift, heißt es weiter. Die Verleihung des Preises erfolgte dann auch im Rahmen der diesjährigen Moritzburger Championatstage durch den Fachgruppen-Vorsitzenden Rolf Schettler aus Haltern.

Der Preis – die Miniatur eines Coach-Rades – war von der 1978 verstorbenen Bildhauerin Erna Becker-Kahns aus Münster-Handorf für die erste Weltmeisterschaft der Vierspänner 1972 in Münster gestaltet worden. (SZ)