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Ein Radweg, drei Kommunen

Seit Jahren ist der Weg auf der alten Bahnstrecke im Gespräch. Die Beteiligung vieler erschwert ihn. Einer wartet besonders.

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Diesmal sind es nicht viele Köche, die den Brei verderben, sondern viele Beteiligte, die einem Radweg im Wege stehen. Zwischen dem Osterzgebirge und Pirna auf der alten Bahnstrecke zu radeln, bleibt deshalb vorerst Vision. Eine, mit der es nicht richtig vorwärts geht. Es fehlen zwischendrin etliche Meter sowie die Anbindung an Pirna. Deshalb hat die CDU-Fraktion im Gottleubaer Stadtrat jetzt Druck gemacht. Der Planer solle eingeladen werden. Doch damit ist es nicht getan, sagt Bürgermeister Thomas Mutze (parteilos), der in Sachen Radweg schon viele Gespräche führte. Denn für einen Förderantrag braucht es eine grobe Aufstellung der Kosten und ein Konzept – und eine Vereinbarung der drei beteiligten Kommunen Bad Gottleuba-Berggießhübel, Dohma und Pirna. Und da klemmt es.

Der Radweg mache keinen Sinn, wenn ein Stück zwischendrin fehlt. Mutze hatte nichts dagegen, eine Arbeitsgruppe Radweg zu gründen. Doch offensichtlich glaubt der Stadtrat nicht an den Erfolg einer solchen. Schließlich wurde der Punkt im jüngsten Stadtrat abgesetzt.

Damit ist die Luft aus dem Antrag der CDU-Fraktion raus – und der Radweg kein Stück weiter. Dabei hat er gute Chancen bekanntzuwerden. Der Leverkusener Achim Bartoschek fährt und dokumentiert Radwege auf ehemaligen Bahnstrecken und wartet nur darauf, ihn komplett aufnehmen zu können. (SZ/sab)