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Ein Kulturhaus für Heidenau?

Pirna bringt den Niederhof als gemeinsame Kulturstätte ins Gespräch. Doch Heidenau hat schon Veranstaltungsorte. Und zwar einige.

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© Daniel Schäfer

Von Heike Sabel

Heidenau. Die Stadt steht nackt da, was Kulturhäuser betrifft. Von einst drei großen Häusern gibt es keines mehr, jedenfalls nicht als Kulturhaus. Eines wurde abgerissen. Vom einstigen Aufbau auf der Dresdner Straße ist seit Herbst 2016 nur noch ein Stück Mauer mit Tür ins Nirgendwo übrig. Aus dem Kulturhaus des Elbtalwerkes im Gommern an der Güterbahnhofstraße wurde das Hotel Ausspanne, und in das Otto-Buchwitz-Heim gegenüber der Papierfabrik zogen eine asiatische Gaststätte und ein Spielcasino.

Heidenaus kulturelle Orte

Pirna hat einen neuen Vorschlag Soll der Niederhof die drei fehlenden Kulturhäuser in Heidenau ersetzen und gemeinsam mit Pirna genutzt werden?
Pirna hat einen neuen Vorschlag Soll der Niederhof die drei fehlenden Kulturhäuser in Heidenau ersetzen und gemeinsam mit Pirna genutzt werden?
Gymnasium Die Aula des Pestalozzi-Gymnasiums ist ein beliebter Veranstaltungsort. Neben den Konzerten und Theatervorstellungen der Schule selbst führt hier zum Beispiel die Musikschule Fröhlich ihre Jahreskonzerte auf. Auch der Heidenauer Singekreis war hier schon zu Gast. Wenn zum Jahresende der Anbau fertig ist, gewinnt auch die Aula an Attraktivität. Dann nämlich gibt es nicht nur Klassen- und Vorbereitungsräume, sondern auch einen Aufzug. Der fehlte bisher und war vor allem für Ältere mitunter ein Hinderungsgrund für einen Besuch. (SZ/sab)
Gymnasium Die Aula des Pestalozzi-Gymnasiums ist ein beliebter Veranstaltungsort. Neben den Konzerten und Theatervorstellungen der Schule selbst führt hier zum Beispiel die Musikschule Fröhlich ihre Jahreskonzerte auf. Auch der Heidenauer Singekreis war hier schon zu Gast. Wenn zum Jahresende der Anbau fertig ist, gewinnt auch die Aula an Attraktivität. Dann nämlich gibt es nicht nur Klassen- und Vorbereitungsräume, sondern auch einen Aufzug. Der fehlte bisher und war vor allem für Ältere mitunter ein Hinderungsgrund für einen Besuch. (SZ/sab)
Drogenmühle In der von Susann und Burkhard Hammermann seit 2000 bewirtschafteten Drogenmühle gibt es neben der Gaststube mehrere Räume unterschiedlicher Größe. Hier proben Musiker, Tänzer und Sänger, treffen sich Parteien, feiern Firmen, Vereine und Privatleute, finden Lichtbildervorträge und Puppenspiele statt, werden Messen veranstaltet. Die Drogenmühle ist auch selbst Veranstalter, zum Beispiel beim Stadtfest oder in der Weihnachtszeit. Wie die Bibliothek auch, nimmt sie an der ersten Musiknacht am 27. April teil. (SZ/sab)
Drogenmühle In der von Susann und Burkhard Hammermann seit 2000 bewirtschafteten Drogenmühle gibt es neben der Gaststube mehrere Räume unterschiedlicher Größe. Hier proben Musiker, Tänzer und Sänger, treffen sich Parteien, feiern Firmen, Vereine und Privatleute, finden Lichtbildervorträge und Puppenspiele statt, werden Messen veranstaltet. Die Drogenmühle ist auch selbst Veranstalter, zum Beispiel beim Stadtfest oder in der Weihnachtszeit. Wie die Bibliothek auch, nimmt sie an der ersten Musiknacht am 27. April teil. (SZ/sab)
Bibliothek Für Lesungen ist sie natürlich der beste Ort. Doch die Bibliothek im Mügelner Brunneneck ist auch bei allen Festen der Stadt dabei und lädt darüber hinaus regelmäßig unter anderem zu Bastelnachmittagen ein. Auch Konzerte gibt es ab und zu, zum Beispiel in der Weihnachtszeit. An der ersten Heidenauer Musiknacht am 27. April nimmt die Bibliothek ebenfalls teil. 2005 zog sie in das Brunneneck um, wo sie mehr Platz hat, als vorher im Flachbau schräg gegenüber. Bei Veranstaltungen stimmt sie sich mit anderen im Zentrum ab. (SZ/sab)
Bibliothek Für Lesungen ist sie natürlich der beste Ort. Doch die Bibliothek im Mügelner Brunneneck ist auch bei allen Festen der Stadt dabei und lädt darüber hinaus regelmäßig unter anderem zu Bastelnachmittagen ein. Auch Konzerte gibt es ab und zu, zum Beispiel in der Weihnachtszeit. An der ersten Heidenauer Musiknacht am 27. April nimmt die Bibliothek ebenfalls teil. 2005 zog sie in das Brunneneck um, wo sie mehr Platz hat, als vorher im Flachbau schräg gegenüber. Bei Veranstaltungen stimmt sie sich mit anderen im Zentrum ab. (SZ/sab)
Hotel statt Kultur Aus dem Haus des Elbtalwerks wurde die Ausspanne.
Hotel statt Kultur Aus dem Haus des Elbtalwerks wurde die Ausspanne.
Essen und spielen statt Kultur Im einstigen Otto-Buchwitz-Haus befinden sich heute ein Asiate und ein Spielcasino.
Essen und spielen statt Kultur Im einstigen Otto-Buchwitz-Haus befinden sich heute ein Asiate und ein Spielcasino.
Oberschule Die Aula der Goethe-Oberschule auf der Thälmannstraße hat schon viel erlebt. Nicht nur schulinterne oder städtische Veranstaltungen wie die am Dienstag wieder stattfindende Einwohnerversammlung, sondern auch Konzerte und Theateraufführungen. Die Nutzung dafür muss sich natürlich an den schulischen Gegebenheiten orientieren. Außerdem sind Schulen für Veranstaltungen von Parteien nicht zugelassen. Die Turnhalle wird unter anderem für die Sammler- und die jährliche Ausbildungsbörse zur Verfügung gestellt. (SZ/sab)
Oberschule Die Aula der Goethe-Oberschule auf der Thälmannstraße hat schon viel erlebt. Nicht nur schulinterne oder städtische Veranstaltungen wie die am Dienstag wieder stattfindende Einwohnerversammlung, sondern auch Konzerte und Theateraufführungen. Die Nutzung dafür muss sich natürlich an den schulischen Gegebenheiten orientieren. Außerdem sind Schulen für Veranstaltungen von Parteien nicht zugelassen. Die Turnhalle wird unter anderem für die Sammler- und die jährliche Ausbildungsbörse zur Verfügung gestellt. (SZ/sab)
Sonnenhof Im Gemeinschaftsraum der Seniorenwohnanlage Sonnenhof haben maximal 98 Personen Platz. Bei Gastspielen von Peter Flache, Ralf Herzog, Dorit Gäbler und Miss Chantal reichte diese Kapazität kaum. Hauptverantwortlich für die Organisation und Durchführung solcher Angebote ist der Nachbarschaftsverein Heidenau. Die nächste große Veranstaltung soll jedoch erst im Dezember stattfinden. Neben diesen in unregelmäßigen Abständen angeboten Veranstaltungen für alle gibt es immer wieder interne Programme. (SZ/sab)
Sonnenhof Im Gemeinschaftsraum der Seniorenwohnanlage Sonnenhof haben maximal 98 Personen Platz. Bei Gastspielen von Peter Flache, Ralf Herzog, Dorit Gäbler und Miss Chantal reichte diese Kapazität kaum. Hauptverantwortlich für die Organisation und Durchführung solcher Angebote ist der Nachbarschaftsverein Heidenau. Die nächste große Veranstaltung soll jedoch erst im Dezember stattfinden. Neben diesen in unregelmäßigen Abständen angeboten Veranstaltungen für alle gibt es immer wieder interne Programme. (SZ/sab)
Christuskirche Noch ist die Christuskirche auf der Rathausstraße Baustelle. Doch ab September steht sie der Stadt als neues Gemeinde- und Veranstaltungszentrum zur Verfügung. Der dann fast zweijährige Umbau erfolgte insbesondere auch unter der Maßgabe, sich künftig noch mehr zu öffnen. Konzerte, Theater- und Kabarettaufführungen fanden schon vorher statt. Das soll fortgesetzt und um weitere Formen ergänzt werden. Außer dem großen, zentralen Raum gibt es künftig auch kleinere Zimmer, die öffentlich genutzt werden können. (SZ/sab)
Christuskirche Noch ist die Christuskirche auf der Rathausstraße Baustelle. Doch ab September steht sie der Stadt als neues Gemeinde- und Veranstaltungszentrum zur Verfügung. Der dann fast zweijährige Umbau erfolgte insbesondere auch unter der Maßgabe, sich künftig noch mehr zu öffnen. Konzerte, Theater- und Kabarettaufführungen fanden schon vorher statt. Das soll fortgesetzt und um weitere Formen ergänzt werden. Außer dem großen, zentralen Raum gibt es künftig auch kleinere Zimmer, die öffentlich genutzt werden können. (SZ/sab)

Aus Pirna kam nun von Stadtrat Walter Matzke (Pirnaer Bürgerinitiativen) die Idee eines gemeinsamen Kulturhauses mit Heidenau. Sein Vorschlag: der Niederhof an der S 172 schräg gegenüber der Pechhütte. Den will Heidenau gerade verkaufen. Die Lage an der Straße und unweit der Bahn sowie der Abstand zu Wohnhäusern sprechen für eine Kulturstätte. Heidenau hält von der Pirnaer Idee trotzdem nicht viel. Eines der Argumente neben den Kosten ist, dass Heidenau genug Stätten der Kultur habe. Die Sächsische Zeitung stellt die größten und wichtigsten vor. Und es gibt noch weitere: Zum Beispiel das Bürgerzentrum am Gumpertplatz, das Stadthaus, die katholische Kirche und das Café Sachse.