Pirna bringt den Niederhof als gemeinsame Kulturstätte ins Gespräch. Doch Heidenau hat schon Veranstaltungsorte. Und zwar einige.
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Von Heike Sabel
Heidenau. Die Stadt steht nackt da, was Kulturhäuser betrifft. Von einst drei großen Häusern gibt es keines mehr, jedenfalls nicht als Kulturhaus. Eines wurde abgerissen. Vom einstigen Aufbau auf der Dresdner Straße ist seit Herbst 2016 nur noch ein Stück Mauer mit Tür ins Nirgendwo übrig. Aus dem Kulturhaus des Elbtalwerkes im Gommern an der Güterbahnhofstraße wurde das Hotel Ausspanne, und in das Otto-Buchwitz-Heim gegenüber der Papierfabrik zogen eine asiatische Gaststätte und ein Spielcasino.
Heidenaus kulturelle Orte
Aus Pirna kam nun von Stadtrat Walter Matzke (Pirnaer Bürgerinitiativen) die Idee eines gemeinsamen Kulturhauses mit Heidenau. Sein Vorschlag: der Niederhof an der S 172 schräg gegenüber der Pechhütte. Den will Heidenau gerade verkaufen. Die Lage an der Straße und unweit der Bahn sowie der Abstand zu Wohnhäusern sprechen für eine Kulturstätte. Heidenau hält von der Pirnaer Idee trotzdem nicht viel. Eines der Argumente neben den Kosten ist, dass Heidenau genug Stätten der Kultur habe. Die Sächsische Zeitung stellt die größten und wichtigsten vor. Und es gibt noch weitere: Zum Beispiel das Bürgerzentrum am Gumpertplatz, das Stadthaus, die katholische Kirche und das Café Sachse.