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Ein Hauch von Paris

Ein neuer Friseursalon hat in der Stadt eröffnet. Kathleen Robel bringt besonderes Flair hinein.

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© Matthias Schumann

Von Heike Garten

Königsbrück. Die Tür schließt sich, und man fühlt sich in einer anderen Welt. Straßenlärm und Stress bleiben draußen. Dieser Eindruck ist da, wenn man den Friseursalon von Kathleen Robel in Königsbrück betritt. Und dabei hat man gar nicht das Gefühl, unbedingt in einem Friseursalon zu sein. Es sieht anders aus, als es viele Kunden gewöhnt sind. Die Möbel sind in einem warmen Braun gehalten. Ledersessel, kleine Tischchen mit verschnörkelten Beinen und braune Ablagen prägen das Ambiente. Nur die großen Spiegel deuten auf den eigentlichen Zweck des Salons hin. Der Waschbereich befindet sich in einem anderen Raum, in den man durch einen Rundbogen gelangt. Auch dort dominieren die Farben Braun und Schwarz. Es liegt ein Hauch von Eleganz und französischem Flair in der Luft. Kathleen Robel erklärt, warum sie sich für diesen Stil entschieden hat. „Ich wollte etwas anderes machen. Ich möchte, dass meine Kunden sich rundum wohlfühlen, sie den Stress ablegen und sich einfach nur verwöhnen lassen.“ Selbst der Name ist Programm: „cheveux parfaits“ – perfektes Haar, nennt die 40-Jährige ihren Salon.

Kathleen Robel hat den Beruf der Friseurin gelernt, arbeitete zuletzt 13 Jahre als Salonleiterin beim „Haarschneider“ in Hoyerswerda. Vor zwei Jahren zog sie mit Mann und Sohn in ein Haus nach Königsbrück. Nach der Babypause merkte Kathleen Robel schnell, dass der Arbeitsweg nach Hoyerswerda so viel Zeit frisst, dass zu wenig Zeit für die Familie bleibt. Ihr Mann ermutigte sie zur Selbstständigkeit. Im Stadtzentrum entdeckte sie den leerstehenden Laden an der Kamenzer Straße, der zu vermieten war. Schon bei der ersten Besichtigung war klar: Das ist es. „Das Objekt ist einfach cool, es passt zu dem, wie ich mir einen eigenen Salon vorstelle. Im Sommer entschied sie sich für die Räume.

Jetzt kam auf sie und ihren Mann eine Menge Arbeit zu, auch wenn nicht viel umgebaut werden musste. Schließlich sollte alles so gestaltet werden, wie es ihren Vorstellungen entsprach. Auf einer Fläche von etwa 75 qm gibt es jetzt drei Frisier-, zwei Waschplätze, ein Sofa mit Tischchen als Wartebereich und die Empfangstheke. Es ist genügend Freiraum vorhanden. Auf den Frisiertischen stehen kleine Schirmlampen, an der Wand hängen Kopien von Gemälden. „Jedes Möbelstück hat eine eigene Geschichte, es passt zu mir und dem Salon“, so Kathleen Robel. Zunächst wird Kathleen Robel allein im Friseursalon arbeiten. „Ich muss mir hier erst einen Kundenstamm aufbauen.“ Wenn der vorhanden ist, kann sie auch daran denken, noch eine Friseurin oder einen Friseur bei sich einzustellen. „Aber das wird die Zukunft zeigen“, blickt sie optimistisch nach vorn.

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