Merken

Ein Fußballer aus Leidenschaft

Eberhard Frenzel ist seit 60 Jahren Mitglied im Turn- und Sportverein Graupa. Dafür gibt’s Blumenstrauß und Urkunde.

Teilen
Folgen
NEU!
© Peter Kraetsch

Von Hannelore Angermann

Pirna. Gleich zwei Jubiläen standen jetzt bei Eberhard Frenzel an: sein 77. Geburtstag und 60 Jahre Mitgliedschaft im Turn- und Sport Verein (TSV) Graupa. Letzteres rief jetzt die Vereinsspitze auf den Plan, ihm herzlich zu gratulieren. TSV-Chef Peter Kraetsch, Kerstin Thury von der Sportgeschäftsstelle und Wolfgang Mentschel, Abteilungschef Seniorensport/Männer, überreichten dem Jubilar Urkunde und Blumenstrauß und wünschten alles Gute.

Der gelernte Maschinenschlosser, der später an der TU Dresden das Diplom als Verfahrenstechniker erwarb, kam mit 17 zum Sportverein. Sein Herz schlug von Anfang an für den Fußball. „Schon als Junge habe ich gern gebäbbelt, mich leidenschaftlich mit Gleichaltrigen gemessen“, sagt der Fußball- und Dynamofan. Als Ballwart fing er im Verein, spielte dann fast auf jeder Position, außer Torwart. Am liebsten war er Vorstopper oder linker Läufer. Bei ihm kochten in allen Spielen die Emotionen hoch, gesteht er. „Ich wollte ja unbedingt gewinnen. Und das haben wir im Team auch oft geschafft.“ Mit 40 hängte er dann die Fußballschuhe als Aktiver an den Nagel. Was nicht heißt, dass er sie später nicht immer mal wieder anzog: zu Traditionsspielen oder einfach, um fit zu bleiben.

Das ist auch das Ziel der Abteilung Seniorensport im TSV, der Frenzel seit rund 15 Jahren angehört. Hier spielt man einfach aus Spaß an der Freude, meist in der Halle: Volleyball, Basketball, auch Fußball . Oder man geht gemeinsam mit den Frauen wandern, macht Radtouren, spielt Bowling. „In der Gruppe aktiv zu sein, gefällt mir“, sagt seine Frau Dagmar, selbst langjähriges TSV-Mitglied. Ihren Mann, mit dem sie zwei Töchter hat, lernte die Pirnaerin übrigens bei einem der legendären Badfeste 1972 in Graupa kennen, wo es auch immer absolut sportlich zuging.

Körperlichen Ausgleich findet Eberhard Frenzel heute mehr und mehr auch beim Werkeln im Haus, wo immer Arbeit anfällt oder bei der Arbeit im Garten. „Aber Kultur kommt bei uns auch nicht zu kurz“, ergänzt die Ehefrau. Sie gehen gern ins Theater, besuchen Konzerte oder Ausstellungen.“Der Kopf soll ja auch fit bleiben.“