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Ein Einsatz, der sich gelohnt hat

Rückersdorfer machten sich für die Sanierung ihres Kriegerdenkmals stark – mit Erfolg.

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© Nancy Riegel

Von Nancy Riegel

Neustadt. Rund 100 Jahre alt und kaum mehr zu erkennen. So war der Zustand des Denkmals für die Gefallenen des 1. Weltkriegs auf dem Friedhof in Rückersdorf noch im Sommer dieses Jahres. Eine Schande, fand der Neustädter Helmut Birninger, der Angehörige auf der Tafel wiedererkannte. Zusammen mit Pfarrer Wolfram Albert und Dietrich Schirrmacher setzte er sich für die Sanierung des Steins ein.

Nun lassen sich die Namen der Gefallenen des 1. Weltkriegs wieder erkennen.
Nun lassen sich die Namen der Gefallenen des 1. Weltkriegs wieder erkennen.

Zum Ende des Jahres 2017 ist diese nun tatsächlich geglückt. Zunächst einmal musste das Denkmal gründlich gereinigt werden. Dann erneuerte eine Fachfirma die Schrift auf der Tafel. 27 Namen liest man nun klar und deutlich, einschließlich Sterbedatum und -ort. Die Nachkommen der Toten leben teilweise noch heute in Rückersdorf, berichtete Dietrich Schirrmacher. Unter der Namensliste wurde noch eine kleinere Tafel mit der Inschrift „Gewidmet von der Gemeinde Rückersdorf 1921“ angebracht.

Mit rund 1 000 Euro Sanierungskosten rechneten die Beteiligten zu Beginn. Am Ende wurden die Arbeiten fast doppelt so teuer. Mithilfe einer Spende Helmut Birningers, Sponsorensuche und einem Zuschuss der Stadt waren die rund 1 800 Euro schließlich zusammen.