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Ehemaliges IO ist gut im Bootshaus angekommen

Das Restaurant aus der Pirnaer Innenstadt ist jetzt an die Elbe gezogen. Die Betreiber haben Pläne für den großen Saal.

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© Norbert Millauer

Von Mareike Huisinga

Pirna. Hell und freundlich ist der große Gastraum. Hinter den Fenstern zieht die Elbe gemächlich dahin. In dem vor Kurzem wieder eröffneten Restaurant Bootshaus in Pirna ist Entschleunigung angesagt.

Die neuen Betreiber der Gaststätte sind Vicky Klaszszynski und ihr Partner Martin Wagner, die zuvor das Lokal IO in der Dohnaischen Straße führten. Das jetzige Restaurant nennt sich schlicht Bootshaus. Vermieter ist der Pirnaer Ruderverein 1872. Der vorherige Pächter gab das Lokal mit dem Namen „Zur Dolle“ aus persönlichen Gründen auf.

„Hier haben wir mehr Möglichkeiten“, nennt Martin Wagner den Hauptgrund für den Umzug. Denn zum Lokal gehören eine große Sonnenterrasse sowie ein Biergarten, der nach Umbauarbeiten am ersten Juni eröffnet wird. Gastraum und Saal haben die neuen Betreiber bereits komplett vorgerichtet. Der Saal fasst bis zu 100 Personen und kann für Familien- und Betriebsfeiern genutzt werden. Allerdings finden hier ebenso Konferenzen und Informationsveranstaltungen statt. „Die komplette Technik, wie Beamer, Leinwand und Lautsprecher, ist vorhanden“, betont Klaszszynski.

Zwar haben die Wirtsleute nicht den Namen ihres ehemaligen Lokals aus der Altstadt mitgenommen, dafür aber ihre Stammgäste. „Sie sind alle begeistert“, sagt Vicky Klaszszynski.

Das Betreiberpaar selber wurde ebenso gut von den Ruderern aufgenommen. „Nach den Trainingseinheiten kommen viele auf einen Absacker zu uns ins Restaurant. Es ist wie ein Treffpunkt“, erklärt Wagner. Pläne haben die zwei Gastronomen für den Saal. Künftig sollen dort verstärkt Tanzveranstaltungen mit Livemusik angeboten werden. Das heißt aber nicht, dass die Ü-30-Partys vom Tisch seien. „Die Idee, wieder Ü-30-Partys in Pirna zu veranstalten, ist nicht gestorben. Aber erst mal müssen wir das Objekt zum Laufen bringen“, sagt Vicky Klaszszynski. Das Paar kennt sich aus, denn bereits dreimal richtete es diese Party in der Herderhalle aus, bis es Schallschutz-Probleme gab. Daraufhin untersagte die Stadt weitere Ü-30-Partys in der Halle.