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Ehemaliges Familienzentrum bleibt nicht leer

Die Diakonie hat die Räume im Gebäude der Elbgalerie gemietet. Jetzt herrscht dort wieder Betrieb.

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© SZ-Archiv/Sebastian Schultz

Von Britta Veltzke

Riesa. Lang stand das ehemalige Familienzentrum im Gebäude der Elbgalerie nicht leer. Zum Jahreswechsel waren in der Begegnungsstätte an der Hauptstraße die Lichter ausgegangen. Jetzt gehen sie wieder an. Die Diakonie Riesa-Großenhain eröffnet dort am Donnerstag, 1. März, um 13.30 Uhr ihr neues Informations- und Kommunikationszentrum für den gesamten Landkreis.

Die Angebote richten sich in erster Linie an Menschen mit Migrationshintergrund. „Es ist eine Anlaufstelle für Flüchtlinge. Dort finden zum Beispiel unsere Migrationsberatungen statt. Bislang waren unsere Mitarbeiter immer direkt in den Unterkünften. Jetzt haben wir die Beratung zentralisiert“, erklärt Diakonie-Mitarbeiterin Sandra Krampf. Lediglich die Büros in den Unterkünften an der Nickritzer Straße und am Clara-Zetkin-Ring blieben bestehen. „Das ist vor allem für unsere Mitarbeiter besser, die sonst immer zwischen den Unterkünften hin- und herfahren mussten.“

Alte Angebote werden fortgeführt

Auch, wenn das neue Diakonie-Zentrum hauptsächlich für Ausländer gedacht sei, stehe es natürlich auch anderen offen, sagt Krampf. So werde die Behindertenberatung der Diakonie von der Hohen Straße an den neuen Standort wechseln.

Zudem sollen einige der Freizeitangebote, die es bislang im Familienzentrum gab, unter dem Dach der Diakonie fortgeführt werden können. Welche das sein werden, steht laut Sandra Krampf allerdings noch nicht fest. Im Familienzentrum des Demokratischen Frauenbundes wurden etwa Sportstunden, Sprachkurse und gemeinschaftliches Singen angeboten. Ein pensionierter Lehrer gab ehrenamtlich Nachhilfe. Aus finanziellen Gründen hatte sich der Träger aus Dresden im vergangenen Jahr dazu entschieden, das Familienzentrum zu schließen.