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Ehemaliger Schulleiter ist tot

Der ehemalige Glashütter Schulleiter und langjährige Altenberger Stadtrat Klaus Metze starb überraschend.

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© Archivfoto: Egbert Kamprath

Von Mandy Schaks

Altenberg. Ein Ruheständler im Unruhestand – so kennen viele Osterzgebirgler Klaus Metze. Nach seiner Pensionierung dachte er gar nicht daran, sich aufs Altenteil zurückzuziehen. Er war durch seine 40-jährige Tätigkeit als Lehrer in Glashütte und Bärenstein im Herzen jung geblieben. Als er aus dem Berufsleben ausschied, suchte er sich neue Aufgaben. Wo man im Osterzgebirge auch hinkam, es schien, Klaus Metze ist immer schon da. Nicht etwa als Zaungast, nein, er gestaltete mit – er war Schöffe, Friedensrichter in Altenberg, er engagierte sich im Bärensteiner Ortschaftsrat, saß für die Bärensteiner Wählervereinigung im Altenberger Stadtrat, war in der zurückliegenden Wahlperiode sogar stellvertretender Bürgermeister. Das wäre er vielleicht immer noch, doch weil ihn die Bärensteiner zum Ortsvorsteher wählten, konnte er für dieses Ehrenamt vom Gesetz her nicht mehr zur Verfügung stehen.

Aber genauso liebte er es, in die Rolle des Müllerburschen Klaus zu schlüpfen, Besucher durch die Bärenhecker Mühle zu führen oder bei kulinarischen Veranstaltungen wie erst kürzlich beim Klitscherfest in Geising in der Jury mitzuwirken. Das hat ihm viel Spaß gemacht. Davon bleiben nun nur noch die Erinnerungen. Klaus Metze, der erst im April seinen 80. Geburtstag feiern konnte, starb am Sonntagabend überraschend im Urlaub bei seiner Tochter in Österreich. Bürgermeister Thomas Kirsten reagierte auf diese traurige Nachricht mit großer Betroffenheit. Er schätzte Klaus Metze, weil er sich für seinen Ort einsetzte und die Auseinandersetzung nicht scheute, wenn es um den Fortschritt in Bärenstein ging. Er habe ihn bewundert, woher er diese Kraft und Vitalität nahm. „Wir verlieren einen Freund, dessen Meinung anerkannt war, einen Menschen, der Antworten in allen Lebenslagen wusste, weil er auf viele Jahre Erfahrung zurückblicken konnte.“