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Ehemaliger Bürgermeister gestorben

Manfred Elschner war drei Jahre Rathauschef, bis er schwer erkrankte. Er wurde 65 Jahre alt.

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© SZ-Archiv

Lommatzsch. Der frühere Lommatzscher Bürgermeister Manfred Elschner (FDP) ist in dieser Woche nach langer, schwerer Krankheit gestorben. Von 1974 bis 1978 hat Elschner an der Berliner Humboldt-Universität Sport studiert. Anschließend war er bis 1990 Sportlehrer. Zuerst vier Jahre in Leuben, dann hat er bis zur Wende in Lommatzsch gearbeitet. Seit 1990 war er als Hauptamstleiter in der Stadtverwaltung Lommatzsch. Von 1990 bis 1994 war er stellvertretender Bürgermeister in Lommatzsch, saß auch für die FDP im Kreistag.

Nach dem krankheitsbedingten Ausscheiden von Bürgermeister Klaus-Dietrich Hirsch (CDU), der nicht erneut zur Wahl antrat, wurde er 2001 zum Lommatzscher Bürgermeister gewählt. Das Amt hatte er nur drei Jahre inne. Nach einem Drachenbootrennen erlitt er im Jahr 2004 eine schwere Gehirnblutung. Ein operativer Eingriff war nicht möglich. Seitdem war Manfred Elschner an das Bett gefesselt, konnte nicht sprechen und wurde künstlich ernährt. Seine Frau pflegte ihn seitdem aufopferungsvoll.

Manfred Elschner war in Lommatzsch beliebt und geachtet. Seine offene und freundliche Art, aber auch seine Konsequenz, kamen gut an. Er war lange Zeit Präsident des Kreissportbundes Meißen und im Lommatzscher Carnevalsverein aktiv.

Nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden übernahm für einige Zeit sein ehrenamtlicher Stellvertreter Konrad Schwäbe (CDU) das Amt. Danach wurde Christian Heinicke als Amtsverweser eingesetzt. Er trat auch zur Bürgermeisterwahl 2005 an. Diese gewann aber Anita Maaß, die heute noch das Amt ausübt. (SZ/jm)