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Dynamo tritt auf der Stelle

Die Niederlage haben die Dresdner verhindert, doch der Befreiungsschlag ist nicht gelungen. Im eigenen Stadion kam das Team nicht über ein 0:0 gegen Duisburg hinaus.

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© dpa

Von Tina Hofmann

Dresden. Kämpferisch und läuferisch konnte man ihnen keinen Vorwurf machen, doch der Befreiungsschlag im Kampf gegen den Abstieg ist den Kickern des Zweitligisten Dynamo Dresden nicht gelungen. Das Team von Trainer Peter Pacult kam am Freitagabend im ersten Spiel nach der Winterpause gegen den MSV Duisburg nicht über ein 0:0 hinaus. Vor 23.353 Zuschauern gelang es den Schwarz-Gelben nicht, spielerisch zu überzeugen und den Rückstand auf die „Zebras“ zu verkürzen.

„Wir hätten lieber die drei Punkte gehabt, aber der Gegner hat es uns schwer gemacht. In der ersten Halbzeit habe ich sehr viel Positives gesehen. Wir haben mit Risiko nach vorn gespielt, das Eins-gegen-Eins gesucht. In vielen Situationen hat uns nur der letzte Pass gefehlt“, resümierte Pacult nach seinem Pflichtspieldebüt. Damit bleibt Dynamo vorerst auf dem 16. Platz hängen und hat weiterhin vier Punkte Rückstand zum rettenden Ufer, da auch der VfL Bochum punktete.

Poté ist neuer Kapitän

Die wichtigsten Fragen wurden vor dem Anpfiff geklärt. Der Franzose Mickael Poté ist unter Pacult der neue Kapitän der Mannschaft. Damit löst der 28-Jährige Robert Koch ab, der unter Vorgänger Ralf Loose die Binde getragen hatte. Im Tor entschied Benjamin Kirsten auch unter dem neuen Coach den Konkurrenzkampf für sich, Florian Fromlowitz musste erneut mit der Bank vorlieb nehmen.

In der Vorbereitung hatte es sich bereits angedeutet, dennoch überraschte das Zweitliga-Debüt von Tobias Müller. Der 19-jährige Abiturient stammt aus dem Nachwuchs der Dresdner und stand erstmals in dieser Saison im Kader und sofort in der Startelf.

In der ersten Halbzeit versuchten die Hausherren zunächst, mit viel Tempo vor das gegnerische Tor zu kommen. Dort blieben sie im Kombinations-und Passspiel aber zu ungenau, um MSV-Torwart Roland Koch wirklich zu prüfen. Dabei hatte Dynamo gleich zweimal Glück: Denn weder Duisburgs Srdjan Baljak (2.) noch sein Teamkollege Dustin Bomheuer (44.) konnte ihre Großchancen nutzten.

In der zweiten Hälfte wurde die Partie immer zerfahrener. Zwar kämpften die Dresdner aufopferungsvoll. Vor allem Idir Ouali und Poté gingen weite Wege, doch am Ende fehlte die Gefährlichkeit der Aktionen. Zum Schluss hatte Duisburg noch zwei Chancen und es war Keeper Kirsten zu verdanken, dass am Ende auf beiden Seiten die Null stand. „Wir wollten die drei Punkte haben. Es war zu wenig und ich bin total enttäuscht“, sagte Romain Brégerie nach der Partie. (dpa)