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Dynamo spielt im DDV-Stadion

Die Mediengruppe aus Dresden übernimmt das Namensrecht am hiesigen Stadion. Zu der Vereinbarung sollen auch gemeinsame Aktivitäten mit der SG Dynamo Dresden und der Stadionprojektgesellschaft zählen.

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© Dehli-News.de, Frank Dehlis/Montage: DDV

Dynamo spielt ab sofort im DDV-Stadion. Die DDV Mediengruppe sicherte sich das Namensrecht für die Heimspielstätte der Schwarz-Gelben bis Juni 2020. Das Dresdner Unternehmen gibt die Sächsische Zeitung und die Morgenpost sowie deren Online-Portale sz-online und Mopo24 heraus. Über die Summe des Sponsorings sei Stillschweigen vereinbart worden, sagte Carsten Dietmann, Geschäftsführer der DDV Mediengruppe. Er bestätigte aber, dass die bereits beim vorigen Sponsor kolportierten 300 000 Euro „im richtigen Korridor“ liegen.

Das neue Logo am Dresdner Stadion.
Das neue Logo am Dresdner Stadion. © Oberüber Karger

Das von dem Vermarkter Lagardère Sports vermittelte Paket beinhaltet außer dem Namen unter anderem TV-relevante Bandenwerbung, die Beflaggung am Stadion sowie Veranstaltungen und Aktionstage.

Das Namensrecht am Stadion war seit Sommer 2014 vakant. „In einer Zeit, in der viele überregionale Unternehmen ihre Aktivitäten in Dresden zurückziehen, müssen regionale Unternehmen Verantwortung übernehmen und helfen, Spitzenfußball in Dresden möglich zu machen“, erklärte Dietmann das Engagement der DDV Mediengruppe. Die unterstützt den Verein seit vielen Jahren über Tochterunternehmen. Zu der mehr als 1.000 Mitarbeiter zählenden Gruppe gehören unter anderem ein Buchverlag, ein Reiseveranstalter, Post- und Chauffeurdienstleistungen sowie eine Messegesellschaft.

Mit der neuen Vereinbarung intensiviert DDV die Partnerschaft mit Dynamo und dem Stadion. Dietmann kündigt Turniere, Veranstaltungen, gemeinsame Printprodukte bis hin zu sozialen Projekten an. Axel Eichholtz, Geschäftsführer der Stadion-Projektgesellschaft, erwartet „weitere positive Effekte für Dritt- und Großveranstaltungen“ in der Arena.

Der Schriftzug wird in den nächsten Wochen an der Stadionfassade angebracht. „Ich bin überzeugt, dass der Name DDV sehr gut passt“, sagte Dietmann im Gespräch mit der Sächsischen Zeitung. „DD könnte auch für Dynamo Dresden stehen, V für Verein. Auf dieser Basis hoffe ich, dass wir mit den Dynamo-Fans in eine erfolgreiche Zukunft starten und sich der Name etabliert.“

Eine der emotionalsten Adressen des deutschen Fußballs trage ab sofort den Namen eines Unternehmens, das wie Dynamo fest in Dresden und der Region verwurzelt ist, sagte Dynamo-Geschäftsführer Robert Schäfer. „Ich bin mir sicher, dass die Sportgemeinschaft im DDV-Stadion viele Fußballfeste feiern wird.“

Das nächste könnte bereits am Sonnabend steigen, wenn Dynamo als souveräner Spitzenreiter der 3. Fußball-Liga Fortuna Köln empfängt. Auch die Zuschauertabelle führt die SGD unangefochten an. Zu den bisherigen zwölf Heimspielen dieser Saison kamen durchschnittlich mehr als 27 000 Fans.