Dresden. Ab der kommenden Saison wird Dynamo Dresden keine U23-Mannschaft mehr stellen. Das teilte der Drittligist am Mittwoch mit. Überraschend kommt der Schritt nicht, hinter vorgehaltener Hand war schon seit längerem darüber spekuliert worden. Nun ist es offiziell, der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) sei über den Schritt informiert worden, so der Verein.

Künftig soll ein „Future Team“ die Nachwuchstalente und den Anschlusskader der Profi-Mannschaft besser fördern. Dafür werde eine Spielrunde mit sechs Clubs eingeführt, in der fünf Freundschaftsspiele pro Halbserie ausgetragen werden sollen. Neben Dynamo zählen der Chemnitzer FC, der Hallesche FC sowie Sparta Prag, Slovan Liberec und FK Teplice zu den beteiligten Vereinen.

Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Minge begründete die Entscheidung mit den Worten: „Die U23-Mannschaft brachte aus sportlicher Sicht einen zu geringen Mehrwert für die Entwicklung unserer Talente.“ Die im Spielbetrieb der Reserve-Mannschaft gebundenen Mittel könnten künftig deutlich effizienter eingesetz werden. „In der Freundschaftsspielrunde mit den Kooperationsvereinen werden das Leistungsniveau und die Anforderungen höher liegen als im bisherigen U23-Spielbetrieb“,is Minge überzeugt.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte im November 2014 die verpflichtende Meldung einer Zweiten Mannschaft für Drittligisten ab der Saison 2015/16 aufgehoben. (szo)