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Dynamo-Bezahlkarte nicht nutzbar

Wegen der Insolvenz des Anbieters kann beim Heimspiel am Sonntag nicht mit der Dynamo-Karte bezahlt werden. Verlieren Fans damit ihr bereits aufgeladenes Guthaben?

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© dpa

Dresden. Beim Heimspiel von Dynamo Dresden am Sonntag gegen Arminia Bielefeld können die Fans nicht mit ihrer Dynamo-Karte bezahlen. Das teilte der Verein am Donnerstag mit. Hintergrund ist die Insolvenz der hattrick payments GmbH.

Das Unternehmen hatte die Insolvenz bereits vor zwei Wochen bekannt gegeben. Aufgrund des zwischenzeitlich angeordneten vorläufigen Insolvenzverfahrens muss das bargeldlose Bezahlsystem für das kommende Heimspiel gegen Arminia Bielefeld nun auch im DDV-Stadion ausgesetzt werden, heißt es in einer Mitteilung von Dynamo Dresden.

Alle Kioske und Cateringstände haben am Sonntag aber wie gewohnt und in vollem Umfang geöffnet. Speisen und Getränke können an diesem Spieltag allerdings ausschließlich mit Bargeld bezahlt werden.
Weitere Informationen zur Zukunft des elektronischen Bezahlsystems im DDV-Stadion finden Fans in einer Meldung auf der Website des Vereins. (SZ/bb/hoe)

Fragen und Antworten zum Thema

Wie komme ich an das Restguthaben meiner Karte?

Vorerst gar nicht. Da das Bezahlsystem am Sonntag ausgesetzt wird, kann auch das Guthaben nicht ausgezahlt oder die Karte zurückgegeben werden. Gut möglich, dass deren Besitzer ihr Geld verlieren: Wegen des laufenden Insolvenzverfahrens könne „aktuell noch keine finale Aussage darüber getroffen werden“, ob und wie die Hattrick Payments GmbH das Guthaben auszahlt, heißt es in der Mitteilung von Verein und Stadiongesellschaft.

Ist das Guthaben im Fall einer Insolvenz verloren?

Weder die betroffenen Stadionbetreiber noch die Vereine müssten für die Schäden haften, die den Fans entstehen. Gemeinsam werde man alle rechtlichen Möglichkeiten und Optionen prüfen, um Besitzern der Bezahlkarten „alternative Nutzungsmöglichkeiten vorhandener Restbeträge zu ermöglichen“, kündigen jedoch Dynamo Dresden und die Stadion-Projektgesellschaft an.

Wie geht es nach dem Insolvenzantrag weiter?

Laut dem vorläufigen Insolvenzverwalter Sven-Holger Undritz von der Kanzlei White & Case wird eine Sanierung der Unternehmensgruppe Payment Solution AG, zu der Hattrick Payments gehört, angestrebt. „Gespräche mit potenziellen Investoren werden bereits geführt.“ Erste Ergebnisse, wie der Geschäftsbetrieb weitergeht und was mit vorhandenen Guthaben geschieht, soll es jedoch voraussichtlich erst im Juli geben.

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