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DVB-Chefs gehen in Rente

Mehr als 20 Jahre lang haben Hans-Jürgen Credé und Reiner Zieschank die Verkehrsbetriebe geleitet. Ihr Ausscheiden wird für eine Neuordnung genutzt.

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© Katja Frohberg

Von Tobias Winzer

Zwei der einflussreichsten Jobs in Dresden werden im kommenden Jahr neu vergeben. Der Grund: Nach 24 Jahren gehen die beiden Vorstände der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) in den Ruhestand. „Jetzt muss eine jüngere Generation ran“, sagt Reiner Zieschank, der bei den DVB für Technik und Finanzen zuständig ist. Zudem ist er in Personalunion Geschäftsführer der Stadtwerke Drewag und des Energieverbundes Dresden sowie Vorstand des Energieversorgers Enso. Zieschank, 63 Jahre alt, verlässt offiziell zum 31. Dezember das Unternehmen.

Bereits am 16. September ist Schluss für seinen Kompagnon Hans-Jürgen Credé. Der 62-Jährige ist ebenfalls seit 1992 Chef der DVB und kümmert sich dort um den laufenden Betrieb und das Personal. Sowohl Credé als auch Zieschank sind zudem Geschäftsführer der Technischen Werke Dresden (TWD), einer Holding, unter dessen Dach die wichtigen städtischen Unternehmen angesiedelt sind.

Die Ausschreibung für die Nachfolge der beiden läuft bereits seit 3. Dezember. Die Bewerbungsfrist endet am 15. Januar. Gesucht werden aber nicht zwei, sondern drei Personen. Dahinter steckt, dass die Führungsposten in den Versorgungsunternehmen Drewag und Enso sowie im Verkehrsunternehmen DVB künftig wieder getrennt sein sollen. Deshalb werden ein Chef für Drewag und Enso gesucht und zwei Vorstände für die DVB. Alle drei Personen sind dann auch Geschäftsführer der Technischen Werke.

Wann genau die Nachfolge geregelt sein wird, ist noch offen. Die Bewerbungen werden vom Aufsichtsrat gesichtet. Das Gremium muss sich aber nach der Stadtratswahl im vergangenen Jahr erst neu finden. Zudem geht die Aufsichtsratsvorsitzende und Oberbürgermeisterin, Helma Orosz, Ende März.