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Dürfen Pferde auf den Radweg?

Zwischen Deutschbaselitz und Jesau rollen Radler oft über die Hinterlassenschaften der Vierbeiner. Das regt einige auf.

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© dpa

Von Ina Förster

Kamenz. Familie Schmaler aus Kamenz kritisierte am Lesertelefon, dass auf dem Radweg zwischen Jesau und Deutschbaselitz (ab Flugplatz) auch sehr viele Pferde verkehren. Leider zieren ihre Hinterlassenschaften sehr oft den Radweg, sodass Radfahrer ziemlich oft Slalom fahren müssen. Das Problem ist nicht neu und mehrmals diskutiert. „Wenn die Pferdeäpfel von Zeit zu Zeit beräumt werden würden“, würden wir es ja auch nicht als so ein Riesen-Problem ansehen. Aber das passiert eben nicht. Jeder Hundehalter muss auch sein Tütchen beim Spaziergang dabei haben und wird bestraft, wenn es nicht so ist“, sagen die Schmalers. Ist es überhaupt erlaubt, dass Pferde auf einem Radweg laufen? Nicht alle Reiter sehen zudem sicher aus, wenn man ihnen mit dem Rad entgegenkommt.

In der Polizeiverordnung der Stadt, die sich ja auch an anderen orientiert, steht unter Paragraf eins jedenfalls festgeschrieben: Der Halter oder Führer von Tieren, vor allem von Hunden und Pferden, hat dafür Sorge zu tragen, dass diese ihre Notdurft nicht auf öffentlichen Straßen, Gehwegen, in Grün- und Erholungsanlagen sowie auf Grundstücken Dritter verrichten. Durch Pferde abgelegter Kot sei vom Reiter oder Gespannführer zeitnah zu entfernen, heißt es ausdrücklich. Die Stadtverwaltung will sich unbürokratisch um die Sache kümmern. „Wir werden uns mit dem angrenzenden Reitstall in Verbindung setzen und versuchen, das Problem zu lösen“, heißt es.