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Dritte Variante für den Bauhof

Seit Monaten sucht der Stadtrat von Weißenberg nach einem geeigneten Standort. Ein Neubau ist im Gespräch. Doch auch der bleibt Zukunftsmusik.

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Von Kerstin Fiedler

Soll der Bauhof nach Kotitz oder Weißenberg? Diese Frage diskutiert der Stadtrat Weißenberg schon einige Monate. Jedes Mal wird ein neuer Aspekt betrachtet. Wenn Kotitz favorisiert wird, steht zum Beispiel die Frage, ob die Sanierung nicht zu teuer ist und dort überhaupt noch gebaut werden darf. In Weißenberg geht es um den Kauf des bisher genutzten Hauses an der Bahnhofstraße, um die Mietzahlungen zu beenden. Doch die Stadträte wollten auch eine dritte Variante betrachten: einen Hallenneubau aus Containerelementen.

Johannes Bitterlich, Mitarbeiter der Bauverwaltung, fasste jetzt noch einmal Vor- und Nachteile zusammen. In Kotitz musste der Bauhof ausziehen, als vor Jahren das Dach zusammenbrach. Der Standort befindet sich in einem Mischgebiet, und weil seit sechs Jahren das Gebäude nicht mehr genutzt wird, gibt es auch keinen Bestandsschutz. Ein neuer Bauantrag wäre schwer. Es müssten andere planerische Mittel gefunden werden, die aber Geld kosten, das die Stadt in den nächsten mindestens zwei Jahren nicht hat. Grund sind die vielen Hochwassermaßnahmen, die die Stadt vorfinanzieren muss, bevor die 100-prozentige Förderung ausgezahlt wird.

Der Vorteil einer Leichtmetallhalle wäre, dass die Container einzeln aufgestellt und später auch wieder verkauft werden könnten. Es gibt eine kurze Bauzeit und eine flexible Standortwahl. Doch ob der nötigen Summen favorisierten die Räte dann doch den Standort Weißenberg. Stadtrat Jens Sterzel findet, dass es gut wäre, das Haus zu kaufen, wenn es schon angeboten wird. Dann hätte man Zeit zu überlegen, wie es mit dem Bauhof weitergeht, müsste aber keine Miete zahlen und könnte das Gebäude nutzen. Für die nächste Ratssitzung soll nun der Beschlussvorschlag ausgearbeitet werden.