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Drillinge im Kuhstall

Eine Kuh hat in Skäßchen drei Kälber zur Welt gebracht. Die Mitarbeiter im Stall haben davon nichts mitbekommen.

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© Anne Hübschmann

Skäßchen. Nicht einmal Chef Manfred Engelmann hatte von dieser Überraschung etwas mitbekommen. Eine seiner Kühe hat vor einer Woche drei Kälber zur Welt gebracht. Das ist äußerst selten, zumal, dass alle drei Jungtiere die Geburt unbeschadet überstehen. Doch den dreien geht es ausgesprochen gut, jedes Kalb wiegt um die 30 Kilo. Geburtshilfe durch den Tierarzt war nicht nötig, das Ereignis ging nahezu unbemerkt vor sich.

Die Mutter – eine Schwarzbunte – ist mit sechs Jahren durchaus keine junge Kuh mehr. Der Nachwuchs, zwei Jungs und ein Mädchen, liegen derzeit in ihren festen Iglu-Zelten. Das Kälbertaxi, das die Kälberfrau durch die Reihe bugsiert, ringt ihnen vorerst noch wenig Regung ab. Der große Edelstahlbehälter, der die Kolostrum-Milch pasteurisiert und herunterkühlt, fährt automatisch jedes Iglu an und befüllt die Tränken der Kleinen je nach deren Bedarf.

Die Kuh wird die Agrargenossenschaft Skäßchen behalten, die beiden Jungbullen werden später als Masttiere verkauft. Älter als zwei Jahre werden sie nicht. Vom weiblichen Nachwuchs erhoffen sich die Skäßchener gesunde Kälber. Namen haben die Drei übrigens keine – aber vielleicht macht ja jemand noch eine Ausnahme. (ulb)