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Rathaus ist fertig saniert

Die Kosten waren ursprünglich mit rund 25 Millionen Euro veranschlagt, stiegen aber wegen unvorhersehbarer Schäden auf einen weitaus höheren Betrag.

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© dpa

Dresden. Das Dresdner Rathaus ist nach fünf Jahren keine Baustelle mehr. Der für knapp 40 Millionen Euro sanierte Ostflügel mit „Goldener Pforte“, Plenar- und Festsaal wurde am Sonnabend wiedereröffnet.

Zum Tag der Offenen Tür konnten Besucher an elf Stationen die sanierten Räume und Säle entdecken und etwa mit Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) ins Gespräch kommen. „Das Gebäude selbst gleicht durch seine sich wandelnde Architektur, seine Schicksalsschläge und seine Anpassungen an die Zeiten einem optischen Geschichtsbuch“, erklärte Hilbert.

Die Kosten waren ursprünglich mit rund 25 Millionen Euro veranschlagt, stiegen aber wegen unvorhersehbarer Schäden nach Angaben der Stadt auf insgesamt 38,2 Millionen Euro. Dafür wurden seit Juni 2011 - bei laufendem Betrieb - unter anderem Brandschutz und Sanitäreinrichtungen modernisiert, schädliche Baustoffe aus der Nachkriegszeit entfernt sowie Dächer und Fassade saniert.

Das Neue Rathaus Dresden entstand zwischen 1905 und 1910 und wurde 1945 stark zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte in Etappen von 1946 bis 1965. Abgesehen von kleinen Baumaßnahmen gab es seit 1990 nur einzelne Instandsetzungen. Der sandsteinverkleidete Komplex besteht aus mehreren Gebäuden, sechs Innenhöfen und einem Turm. (dpa)