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Dresden wächst

In ihrer neuen Bevölkerungsprognose rechnet die Stadt mit einem Zuwachs von rund 45 000 Einwohnern bis 2030. In 15 Jahren sollen der Schätzung zufolge 588 000 Menschen in der Stadt leben.

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© dpa

Dresden. In ihrer neuen Bevölkerungsprognose rechnet die Stadt mit einem Zuwachs von rund 45 000 Einwohnern bis zum Jahr 2030. Dann sollen der Schätzung zufolge 588 000 Menschen in Dresden leben. Aktuell sind 542 300 Menschen gemeldet.

Die Prognose basiert auf konkreten Annahmen. Diese sind:

  • Stabile Geburtenrate: Die Analysten gehen davon aus, dass die Dresdnerinnen im Schnitt 1,5 Kinder zur Welt bringen. In den letzten vier Jahren war diese Kennziffer auf diesem Wert stagniert.
  • Gesteigerte Lebenserwartung: In Anlehnung an Analysen des Statistischen Bundesamtes wird von einem Anstieg der Lebenserwartung bei Frauen auf 86 Jahre und bei Männern auf knapp 82 Jahre bis zum Jahr 2030 ausgegangen.
  • Zuzug: Gegenwärtig ist nach Angaben der Stadt die Rate durch ankommende Asylbewerber hoch. Es werde jedoch erwartet, dass der Zuzug insgesamt bis etwa 2020 stark und danach leicht zurückgeht. Gründe dafür: Es wird einerseits angenommen, dass die Zahl hinzukommender Asylbewerber rasch wieder sinken wird. Andererseits schrumpft die Gruppe der sogenannten „mobilsten Altersgruppe der 18 bis 30-Jährigen in den neuen Bundesländern“. Es gibt demnach weniger junge Menschen, die die Stadt verlassen.

Das erwartete Wachstum wird sich auf die Zusammensetzung der Stadtbevölkerung auswirken. Schließlich sollen außer der Gruppe der 25- bis 29-Jährigen alle Altersgruppen unter 75 Jahren bis 2030 leichte Zuwächse aufweisen. Damit würde Dresden dem deutschlandweiten Trend folgen und älter werden. Die Zahl der Über-75-Jährigen würde von heute 62 100 auf über 72 000 (+17 Prozent) steigen.

Dank der hohen Geburtenrate, die bis 2026 auch über der Sterberate liegen soll, wird die Alterung durchschnittlich jedoch gebremst. Bis 2030 soll das durchschnittliche Alter der Dresdner von aktuell 43,0 Jahren nur leicht auf 43,4 Jahren ansteigen. (fsc)

Weitere Informationen zum aktuellen Bevölkerungsstand liefert das Quartalsheft „Dresden in Zahlen“.