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Dresden verhandelt VW-Diesel-Affäre

Im Zusammenhang mit der VW-Diesel-Affäre verhandelt das Landgericht Dresden ab Donnerstag in zwei Musterverfahren über Ansprüche von Autofahrern gegen Händler und den Volkswagenkonzern.

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© dpa

Dresden. Im Zusammenhang mit der VW-Diesel-Affäre verhandelt das Landgericht Dresden ab Donnerstag in zwei Musterverfahren über Ansprüche von Autofahrern gegen Händler und den Volkswagenkonzern. Kläger sind ein VW- und ein Skoda-Diesel-Fahrer, wie das Gericht am Montag mitteilte. Beide hätten ihre Fahrzeuge in dem Glauben gekauft, dass diese die Euro 5-Norm erfüllten. Die darin definierten Abgasgrenzwerte seien jedoch nur aufgrund einer manipulierten Software auf dem Prüfstand eingehalten worden.

Der VW-Fahrer wolle deshalb den Kaufpreis für sein im August 2014 erworbenes Fahrzeug abzüglich eines Nutzungsausgleichs erstattet bekommen, teilte ein Gerichtssprecher mit. Seine Klage richte sich sowohl gegen den Händler als auch den VW-Konzern. Der Skoda-Fahrer verlange hingegen zur Nachbesserung für sein 2011 gekauftes Fahrzeug von dem Autohändler ein Modell aus der aktuellen Reihe.

Insgesamt lägen dem Landgericht im Zusammenhang mit der Abgas-Affäre mehr als 100 Klagen vor. Sie seien alle der 7. Zivilkammer unter Gerichtspräsident Gilbert Häfner zugeordnet. Diese habe sich entschieden, die beiden Verfahren als Musterverfahren zu führen. Den übrigen Klägern und Beklagten sei geraten worden, ihre Verfahren ruhen zu lassen, bis entschieden sei, wo „die Reise hingeht“, sagte der Sprecher. (dpa)