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Dresden verbucht weniger Besucher aus dem Inland

Besucher aus Deutschland machen etwa 80 Prozent der Städtetouristen aus. Das Stadtmarketing spricht von einer „touristischen Delle, die wir mit Sorge sehen“.

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© dpa

Dresden. Dresden hat in den ersten sieben Monaten des Jahres bei Besuchern aus dem Inland einen Rückgang von 2,4 Prozent verbucht. „Eine touristische Delle, die wir mit Sorge sehen“, sagte Bettina Bunge vom Stadtmarketing am Donnerstag.

Die Besucher aus Deutschland machten etwa 80 Prozent der Dresdner Städtetouristen aus. Sie verfolgten die negativen Schlagzeilen eher als Menschen aus dem Ausland, so Bunge. Bei Messebesuchen und Gesprächen mit Partnern werde immer wieder auch Besorgnis angesichts der aktuellen politischen Entwicklung in der Stadt - wie etwa der Pegida-Bewegung - geäußert. Insgesamt verbuchte die Landeshauptstadt von Januar bis Juli knapp 2,3 Millionen Übernachtungen - ein Minus von 1,6 Prozent.

„Umso wichtiger sind auch positive Bilder“, sagte Bunge und verwies auf die neue Jahreskampagne 2016 unter dem Motto „Dresden. Gemeinsam feiern“. Neun Künstler aus sechs Nationen werben für ein weltoffenes Dresden mit zahlreichen Festivals und Festen.

Bis Ende des Jahres soll zudem eine repräsentative Studie darüber Auskunft geben, ob es tatsächlich einen Image-Schaden für Dresden gibt. Befragt wurden dafür unter anderem Touristen, Studenten und Wissenschaftler. (dpa)