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Dresden lässt im Städtevergleich Leipzig weit hinter sich

Dresden/München. Dresden ist von nahezu allen ostdeutschen Städten sozial und wirtschaftlich am besten aufgestellt. Das ergab das Niveauranking unter 100 deutschen Städten der arbeitgebernahen Initiative...

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Dresden/München. Dresden ist von nahezu allen ostdeutschen Städten sozial und wirtschaftlich am besten aufgestellt. Das ergab das Niveauranking unter 100 deutschen Städten der arbeitgebernahen Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und der „Wirtschaftswoche“. Sachsens Landeshauptstadt erreicht den Rang 60 und liegt damit eine Position hinter Bremen. Dresden punktet beispielsweise mit der dritthöchsten Altersbeschäftigung in Deutschland und mit vielen Gästen (Rang 10). Unter den letzten zehn des Niveauvergleichs findet sich Leipzig. Die Messestadt muss sich mit Rang 96 zufrieden geben. Als Stärken werden von den Forschern die Zahl der Hochqualifizierten und die überdurchschnittliche Beschäftigung älterer Menschen bewertet. Zu den Schwächen Leipzigs zählt jedoch die Arbeitslosenquote von 15, 1 Prozent. In Dresden liegt diese bei 11, 6 Prozent.

Die Betrachtung der Dynamik über die Jahre 2004 bis 2009 zeigt jedoch, dass gerade Leipzig hier auf dem Weg der Besserung ist. Beim Beschäftigungswachstum liegt die Messestadt ganz vorn. Die Zahl der Jobs stieg in dem bewerteten Zeitraum um 10,1 Prozent. Der Mittelwert aller Städte lag bei 3,1 Prozent. Demzufolge ist die Bewertung des Entwicklungspotenzials der Stadt besser als ihr derzeit eingeschätzter Ist-Zustand. Und so rangiert Leipzig im sogenannten Dynamikranking auf Rang 41, lässt diesmal Dresden ( Platz 83) hinter sich. Niveau- und Dynamikvergleich zu einem Gesamtranking verknüpft, ergibt einen 74. Platz für Dresden vor Chemnitz (78), Berlin (81), Halle (88) und Leipzig (90).

Gesamtdeutschland betrachtet, ist München wirtschaftsstärkste Stadt. Für die mittlerweile siebente Auflage des Vergleichs wurden erstmals die 100 einwohnerstärksten kreisfreien Städte untersucht – doppelt so viele wie bisher. Beste ostdeutsche Stadt ist auf dem 46. Rang Jena, das vor allem als Wissensstandort profitierte und den geringsten Anteil an Schulabbrechern ohne Abschluss aufwies. Im Osten liegt dann nur noch Potsdam (48) auf den vorderen Plätzen. Allen voran konnte sich Erlangen in der Spitzengruppe platzieren und führt wegen seiner hohen Dynamik das Gesamtranking an. (dapd/SZ/uk)