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Dresden bekommt eine neue Kleingartenanlage

Auf 6 000 Quadratmetern ist in Großzschachwitz Platz für neue Parzellen. Am Sonntag können sich Gartenfreunde informieren.

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© Symbolfoto: Matthias Hiekel/dpa

Im Dresdner Osten können Hobbygärtner, die bisher keine eigene Parzelle haben, ihr Gemüse schon bald im eigenen Beet anbauen. An der Pirnaer Landstraße in Großzschachwitz ist eine neue Kleingartensparte entstanden. Am kommenden Montag übergibt Dresdens Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (Grüne) das Areal an den Stadtverband „Dresdner Gartenfreunde“. Wer die Chance auf den eigenen Garten und selbst angebautes Obst und Gemüse nutzen will, kann sich jetzt in der Geschäftsstelle des Verbandes melden.

Bereits an diesem Sonntag gibt es die Möglichkeit, sich in der neuen Anlage einen Eindruck zu verschaffen. Von 10 Uhr bis 12 Uhr sind die Pforten zur Sparte geöffnet. Einen Tag der offenen Tür wird es an allen Sonntagen bis zum Juli geben. Der Zugang befindet sich gegenüber des Netto-Parkplatzes an der Pirnaer Landstraße zwischen den beiden Grundstücken mit den Nummern 244 und 248.

Auf einer rund 6 000 Quadratmeter großen Fläche sind insgesamt 18 Kleingärten entstanden. „Vertraglich ist die Fläche für den Stadtverband schon seit Januar dieses Jahres gesichert“, teilt Detlef Thiel, Leiter des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft, mit. Die ehemalige Grünfläche wurde von seinen Mitarbeitern für die Gartennutzung hergerichtet. Dabei entstanden ein neuer Zugang, Begrenzungen und Wege. Alle Gärten sind mit einem Strom- und Wasseranschluss ausgestattet.

Neben Umweltbürgermeisterin Jähnigen wird auch Thiel am kommenden Montag bei der Übergabe an Frank Hoffmann, den Vorsitzenden des Stadtverbandes, dabei sein. Jähnigen freut sich, dass sich vor allem junge Dresdner zunehmend für das Gärtnern begeistern. Sie sei sehr froh über die neue Anlage und dass der naturnahe Anbau großgeschrieben werde. „Wer alte Kartoffelsorten, immer seltener werdende heimische Kräuter, Blumenstauden und Beerensträucher im Garten hat, tut nicht nur sich selbst etwas Gutes“, so Jähnigen. Davon profitieren auch Bienen, Schmetterlinge und Vögel. „Die neue Kleingartenanlage kann so ein Beitrag gegen das Insektensterben werden.“ Einen Namen hat die Sparte übrigens auch schon: Aronia, benannt nach dem Wildobst, das in Sachsen kultiviert wird. (SZ/noa)

Am 22. April findet von 10 Uhr bis 12 Uhr der erste Tag der offenen Tür statt. Bei Interesse wenden sich Kleingärtner an den Stadtverband in der Erna-Berger-Straße 15, Telefon: 8967/8700, [email protected]

Infos: www.dresden.de/kleingaerten