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Drahtgeflecht für die Friedhofsmauer

Für den Bau der Stützmauer und des Gehweges im Ortsteil Kiebitz plant die Gemeinde 375 000 Euro ein. Sie hofft auf Fördergeld.

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© Dietmar Thomas

Von Sylvia Jentzsch

Ostrau. Zurzeit laufen die Bauarbeiten an der Friedhofsmauer in Kiebitz. Nach Verzögerungen vor dem Baustart liegen die Arbeiten im Zeitplan. „Die Fundamente sind fertig. Nun wird mit dem Einschalen und Betonieren der Wände der Schwergewichtsmauer begonnen“, sagte Werner Richter vom Kirchenvorstand. Er ist zuversichtlich, dass die Arbeiten vor dem Beginn des Straßenbaus abgeschlossen sind. „Die letzten Arbeiten würden sowieso auf der Seite des Friedhofes ausgeführt, so Richter.

Den Auftrag für den Neubau der Mauer erhielt die Firma O.H.T. aus Ostrau. Bauherr ist das Kirchenspiel Sornzig. Die Sanierung der Mauer kostet etwa 160 000 Euro. Einen großen Teil davon zahlt die Landeskirche.

Im September sollen die Arbeiten für den grundhaften Ausbau der Kreisstraße beginnen. „Ein genauer Termin kann noch nicht genannt werden, da noch keine Ausschreibung erfolgt ist“, sagte die Pressereferentin des Landratsamtes.

Auch die Gemeinde Ostrau, die für die Erneuerung der Straßenbeleuchtung, den Bau des Gehweges und der Stützmauer zuständig ist, macht ihre Hausaufgaben. So beschlossen die Gemeinderäte auf ihrer jüngsten Sitzung, rund 375 000 Euro für den Gehwegbau und die Stützmauer in den Haushalt im Zeitraum 2016 bis 2018 einzuplanen. Die Gemeinde geht von einer Förderung in Höhe von rund 287 000 Euro aus. Um diese beantragen zu können, muss die Kommune nachweisen, dass sie in der Lage ist, den Eigenanteil in Höhe von knapp 88 000 Euro aufzubringen. Das ist nicht die einzige Ausgabe, die für den Ortsteil ansteht. Es fallen auch Kosten für die Straßenbeleuchtung an, für die ebenfalls ein Fördermittelantrag gestellt worden ist.

Die Kreisstraße durch Kiebitz wird breiter und die Sicherheit der Fußgänger durch das Anlegen eines Gehweges verbessert. So sieht es die Planung vor. Am grundhaften Ausbau der Straße ist nicht nur der Landkreis Mittelsachsen beteiligt. Auch Medien wie Strom und Wasserleitung sollen verlegt werden. Außerdem müssen eine Brücke erneuert und eine Stützwand gebaut werden. „Notwendig ist die Sanierung, weil die Oberfläche der Fahrbahn in einem sehr schlechten Zustand ist“, sagte der Pressesprecher des Landratsamtes André Kaiser.

Die Fahrbahnbreite soll nach der Sanierung vom Ortseingang bis zum Abzweig Töllschütz durchgehend 5,50 Meter betragen. Gebaut wird auf einer Länge von 695 Metern. Hinzu kommt auf der Gesamtlänge der Gehweg .