Dohna. Dohnas Vermögen steckt in vier dicken Ordnern und ist 83 430 297,91 Millionen Euro wert. Dieser Betrag steht nun in der Eröffnungsbilanz der Stadt. Die ist Grundlage für den doppischen Haushalt, nachdem die Stadt bereits arbeitet.

Reichlich 83 Millionen, das klingt zwar nicht schlecht, ist aber noch immer kein genauer Wert. Denn vor allem die Straßen seien nicht fehlerfrei ermittelbar gewesen, sagte Bürgermeister Ralf Müller (CDU) im Stadtrat. Das hänge unter anderem mit Grundstücksgrenzen zusammen. Der Aufwand, um das städtische Vermögen zu ermitteln, war sehr groß. Von jedem Gebäude über jeden Schrank in der Schule und jedes Werkzeug galt es anhand von Rechnungen und Abschreibungen zu ermitteln, was es noch wert ist.

Trotzdem liegt Dohna zeitlich im Vorderfeld im Landkreis. Bisher haben fünf Kommunen eine Eröffnungsbilanz aufgestellt. Die Sächsische Gemeindeordnung fordert dies bis 15 Monate nach Beginn der doppischen Haushaltsführung, was jedoch viele nicht schaffen. Die meisten Kommunen arbeiten bereits seit Januar 2013 danach, hätten also schon voriges Jahr im März die Bilanz vorlegen müssen.

Pirna war 2007 eine der ersten sächsischen Städte, die mit der Doppik arbeitete. Dippoldiswalde folgte im Landkreis 2009, Heidenau 2010 und Neustadt 2012. Klingenberg sowie alle Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Königstein haben seit 1. Januar dieses Jahres doppische Haushalte, die übrigen Städte und Gemeinden bereits seit Anfang 2013. (SZ/sab)