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Döner und Bratwurst an der B 6

Auf dem Parkplatz am Ortseingang von Hochkirch gibt es jetzt wieder einen Imbiss. Der Betreiber hat noch viel vor.

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© Carmen Schumann

Von Carmen Schumann

Hochkirch. Wer auf den beiden Parkplätzen links und rechts der B 6 in Hochkirch rastet, kann sich dort jetzt wieder stärken. Nachdem das traditionsreiche Gasthaus „Gerichtskretscham“, das dort auch einen Imbiss betrieben hatte, im vergangenen September schloss, gab es zwischenzeitlich keine Imbissversorgung mehr. Doch jetzt laden wieder Stehtische dazu ein, etwas zu sich zu nehmen. In dem neu aufgestellten Verkaufscontainer können sich ganz Eilige aber auch etwas zum Mitnehmen einpacken lassen.

Anfang März hat Ahmet Özkul hier seinen Imbiss „Hallo Döner und Café“ eröffnet. Den Verkaufscontainer hat er von Markersdorf nach Hochkirch umgesetzt, weil er dort einen neuen Imbiss-Pavillon errichtet hat. „Mein Bruder und ich, wir hatten die Stelle in Hochkirch schon seit einem halben Jahr unter Beobachtung“, sagt Ahmet Özkul. Nun, nachdem er seit einem reichlichen Monat Erfahrungen gesammelt hat, zeigt er sich recht zufrieden. „Die Leute sind lieb und freundlich“, sagt er. Wer einmal mit dem Angebot zufrieden sei, komme immer wieder. Deshalb setzt er auf Mundpropaganda.

„Ich denke, wir können uns hocharbeiten“, sagt der erfahrene Gastronom, der zusammen mit seinem Bruder nicht nur in Markersdorf, sondern auch in Görlitz, Reichenbach und Kodersdorf Döner-Imbiss-Stände betreibt. „Wir leben schon seit 1993 in Görlitz“, sagt Ahmet Özkul, der aus der Nähe von Alanya stammt.

Auch Bratwurst und Schnitzel im Angebot

Hauptsächlich gibt es am neuen Imbiss natürlich Döner, und zwar aus Schweine- und aus Kalbfleisch. „Alles handgemacht!“, wie der Gastronom betont. Doch Ahmet Özkul möchte auch dem Geschmack vieler Durchreisender oder auch Ortsansässiger Rechnung tragen, die vielleicht lieber typisch deutsche Gerichte genießen wollen. Deshalb sind auch Bratwurst, Bockwurst, Currywurst oder Schnitzel im Angebot, alles wahlweise mit Brot oder mit Pommes. Neben gekühlten Getränken darf natürlich auch ein guter Kaffee nicht fehlen.

Was die Öffnungszeiten betrifft, so ist der Imbiss-Betreiber noch in der Phase des Experimentierens. Auf jeden Fall ist er täglich ab 10 Uhr vor Ort, um alles vorzubereiten. Im Regelfall wird ab 11 Uhr geöffnet. Doch wer etwas eher kommt, wird auch nicht weggeschickt. Wie lange abends geöffnet ist, hänge auch davon ab, wie lange Kunden kommen. „Ich denke, bis gegen 21.30 Uhr oder 22 Uhr ist es denkbar“, sagt Ahmet Özkul. Im Sommer sei es ja abends auch noch lange hell, da könne es sich lohnen. Schließlich seien auf der B 6 auch viele Trucker unterwegs, die gerne zu etwas Deftigem greifen.

Den Hof, in dem sich bis Ende September der „Gerichtskretscham“ befand, hat Ahmet Özkul gemietet. Petra und Wolfgang Schlappa, die das Gasthaus 15 Jahre lang betrieben hatten, schlossen es altershalber. Momentan nutzt Ahmet Özkul einige Räume, um die Speisen vorzubereiten, die dann im Verkaufscontainer über den Tresen gehen, sowie als Lagerraum. Er will nun abwarten, wie sich alles entwickelt. Sollte es gut laufen, könnte er sich vorstellen, eine Pension oder auch eine Gaststätte einzurichten. Aber das sei im Moment noch Zukunftsmusik.